Kühtai/Sellrain/Tirol     20-22.07.2021


Standort Sellrain - Dortmunder Hütte (1950) für zwei Nächte. Die Hütte ist neu renoviert. Von außen recht schön. Auf der Internetseite sieht sie aus, als ob sie idyllisch liegt. Tatsächlich steht sie genau neben der Straße mit Blick auf den „Skizirkus“ mit vielen Liftanlagen und Hotelbauten. Wir hatten ein einfacheres Zimmer. Was befremdend ist, man erhält keine Zimmerschlüssel. Aber man könnte unkontrolliert vom Keller (2 Eingänge) ungehindert hinein!!!!! Frühstücksbuffet und Essen sehr gut bis gut.
Di 20.7.21 : Anfahrt bei Sonnenschein. Nach dem wir ausgepackt hatten, wollten wir in Richtung Pirchkogel (2828), den Hausberg von Kühtai. Wir hatten allerdings beide leichte Kreislaufbeschwerden (von Ötz geht es in 18km 1000hm hoch!), deshalb gingen wir sehr langsam. Bei der Liftstation erzählte uns ein Mann, dass am Samstag ein Internationales Xlethix Event (https://de.xletix.com/) hier stattfindet. Deshalb wäre dann alles was hier offen hat ausgebucht. Auch hier stand ein zu überwindendes Hindernis, das nur im Gruppenmodus zu bewältigen ist. Weiter liefen wir zur nächsten Liftstation (an den Schwarzmoos-Seen vorbei) und an einer Gedenkstätte war für uns der Punkt der Umkehr erreicht (ca.2500m). Ab hier geht es dann die Scharte hoch und zum Gipfel. - Zurück, kalte Dusche, wir merken, dass wir viel Sonnenschein abbekommen haben. Das Essen war ganz gut und mit einem Glas Wein ließen wir den Tag ausklingen.
Mi 21.7.21 Nach dem reichlichen Frühstück (keine Maskenpflicht) liefen wir zum großen Parkplatz und folgten dem Weg zur „Drei-Seen-Hütte“ durch Alpenrosengelände. Leider begleitete uns der Baulärm von der Erweiterung des 		Wasserkraftkonzeptes und den Blick auf die vielen Liftanlagen! Auch an der Hütte war Lärm, weil dort ein Event Gerät aufgebaut wurde und die Straße gewalzt wurde.
Kurze Einkehr, dann gingen wir zurück zur Abzweigung und hoch zur Staumauer des Finstertaler Stausees. Hier war dann der Neunerkogel 2640m ausgeschildert, denn diesen wollten wir besteigen. Wetter war ja gut, die Sonne schien ohne Wolken. Einige Familien waren unterwegs und zum Mittagessen waren wir auf dem Gipfel. Von hier aus sieht man das Ende vom Sellrainer Klettersteig und den Abstieg. Rückkehr. Abends aßen wir von der Karte, die Hütte füllte sich mit Gruppen von hauptsächlich knackigen Jungs! Schön, dass wieder mehr junge Leute in die Berge gehen.
Do. 22.7.21 Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen, und bei Sonnenschein fuhren wir abwärts Richtung Ötz. Zwischen der Issalm und dem Ort Mareil stellten wir das Auto ab. Von dort stiegen wir zuerst durch einen Wald, dann sumpfige Wiesen zur verfallenen oberen Issalm. Hier zweigten wir ab zum Zwölferkögele 2253m. Der kleine Berg hat wenige Bäume, dafür sind die Hänge mit Alpenrosen (teilweise noch blühend) und Heidelbeerbüsche übersäht. Heiß ist es. Oben weht ein Wind und wir sehen bis zur Hohen Munde.
Die Tour hat zum Ausklang gereicht. Der Verkehr war normal. Am Gasthof zum Zugspitzblick machten wir eine Kaffeepause. Dann ging es ohne große Vorkommnisse zurück nach Ulm. Eigentlich hatten wir 4 Tage der Sellrain-Runde geplant, aber durch Schulterprobleme von uns beiden war der Standort mit täglichen Touren genau das Richtige. Schön wars!         zurück         Bilder Schlüssel