Reisebericht Fidschi   vom 13.2 – 20.2.2019

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13.2. Reisebericht Fidschi, Anschlusswoche Neuseeland. Von Christchurch fliegen wir morgens in 1,5 h nach Auckland. Das Gepäck wurde bis Fidschi durchgecheckt. Vom Domestik Flughafen fahren wir mit dem Shuttle-Bus zum Internationalen Flughafen. 9.30 Uhr geht es weiter. Drei Stunden dauert der Flug. Wir werden mit einer Kapelle begrüßt. Wer etwas Geld spendet erhält eine Blume.
Bula – Willkommen
Passkontrolle, Abgabe Einfuhrzettel. Wegen meiner großen Tasche wird diese kontrolliert. Die Beamtin frägt, ob ich Honig dabei habe, ob dieser angegeben wurde. – Ich hatte diesen Manuka Honig vergessen!! Theatralisch wurde mir gesagt, dass dies ein Zollvergehen ist. Der Zettel wurde herausgesucht, ein Protokoll geschrieben und ich musste umgerechnet 175 € Strafzoll bezahlen! Der Honig wurde einkassiert. – Toller Anfang. Wir nehmen uns ein Taxi zum First Landing Hotel. Tropische Vegetation, Zuckerrohrfelder neben der Straße, die Hügel und höhere Berge sind im Dunst bezogen.
In der Rezeption melden wir uns an, erhalten den Schlüssel und ein Boy bringt uns das Gepäck zum Garten-Pavillon. Es ist feucht warm. Wir haben eine Veranda, die mit feinmaschigem Netz bespannt ist. Großzügiger Aufenthaltsraum mit Bett, Sitzgelegenheiten, Bad. Liebevoll mit frischen Hibiskus Blüten dekoriert. – Bula - Dieses Wort verfolgte uns die ganze Reise – hört sich für uns komisch an. Aber alles in Ordnung. – Wir machen einen Rundgang, Pool (Schirme und Liegen in die Jahre gekommen), Garten gepflegt und Strand. Alles schön. Mit Badesachen gehen wir an den Strand. Wunderbarer Sandstrand, aber – leider kann man nicht schwimmen. Das Wasser ist nur 20 cm tief!!!!!!!!!!!!!!!!! Das sieht man natürlich nicht, wenn man Bilder anschaut. Aber das Wasser ist türkisfarben, Korallenstücke liegen am Strand. Nach einer Stunde verziehen wir uns zum Pool. Abends sitzen wir draußen. Ein Mocktail und Cocktail zum Sonnenuntergang – Sundowner trinken wir. Anschließend gibt es sehr gutes Essen. Die sieben Tage suchen wir immer etwas anderes aus, das Essen ist immer sehr gut.

14.2. Es gibt Kontinental-Frühstück. Eier usw. muss man extra bezahlen. Es gibt drei verschiedene Joghurt, verschiedene Früchte, Toast, süße Teile, Butter Marmelade. Alles gut –reicht. Heute ist der Himmel bedeckt, feucht warm. Alle enge Kleidung klebt an der Haut. - Heute ist Pool und Lese Tag. Wir spazieren aber noch am Strand entlang, bis zum anderen Ende. Dort sind intakte Mangroven. Gegen später tauchen schwarze Wolken auf und es beginnt zu regnen. Klar, wir sind ja in den Tropen. Die Hauspflanzen, die bei uns klein sind, sind hier in XXL. Mittags buchen wir für Samstag eine Schnorchel Tour auf einer Koralleninsel. Unser Zimmer ist wieder liebevoll mit Farn und Blüten dekoriert. Heute ist Valentinstag. Am Abend ist der Saal und draußen die Tische rot/weiß mit Luftballons geschmückt. Begrüßung mit Saft und Sekt. Während dem heutigen Valentins-Menü (3 Gänge) spielt eine Live-Musik-Kapelle karibische Songs gemischt mit örtlichen Songs. Sehr nett. – In der Nacht stürmt und regnet es.

15.2. Nach dem Frühstück ist der Himmel etwas heller. Bei Ebbe ist das Meer mindestens 150 m weit entfernt. Man sieht den Untergrund teils sandig, zum Teil ist er felsig. Ein paar Wasservögel picken herum. Die nächste Wolkenwand erscheint, wir schaffen es gerade in die Veranda, dann geht wieder ein Regenguss herab. Zufrieden sind wir nicht, deshalb entscheiden wir uns mit dem öffentlichen Bus nach Lautoka zu fahren. In einem herrlich alten Bus fahren wir in den nächsten größeren Ort. Da es dann stark windet und wieder zu regnen beginnt, werden die Planen heruntergelassen, was nur teilweise hilft. Der Bus ist mit der lokalen Bevölkerung fast voll. Entlang der Straße sehen wir Palmen, Bananenstauden, Tamarinden Bäume, exotische Büsche und Blumen, Hütten und größere Häuser. Die Häuser sehen trotzdem ärmlich und heruntergekommen aus. Man muss aber wissen, das Fidschi zu den armen Ländern/Inselstaaten gehört. Viele vorgelagerte kleine Inseln werden in der Zukunft beim Anstieg des Meeres verschwunden sein. – Lautoka ist größer als vermutet. Wir schauen genau, wo wir ankommen und was auf dem Bus steht. Am Busbahnhof retten wir uns in die zwei großen Markhallen. Dort wird alles verkauft. Von Blumen bis zu Obst, Gemüse (Wurzeln ?) bis zu den verschnürten Krebsen usw. Herrlich bunt. Unter dem Vordach verkaufen Frauen ihre Ware, da sie sich einen Stand nicht leisten können. Es gibt nicht viel Fotos, da es ziemlich regnet, es ist nicht sauber und es sind zu viele Leute unterwegs. In einem Laden kaufen wir zwei Schirme und setzen uns in ein Kaffee. Der schmeckt dann auch. Wir beobachten die Leute. Die Hälfte der Fidschianer sind Nachkommen von Indern, Mischlinge, wenige Weiße. Somit sind die Läden stark indisch geprägt. – Über das Stadion und einem kleinen Einkaufs-Mall laufen wir zurück zum Busbahnhof. Es regnet immer noch. Zum Meer kommt man gar nicht, unser Versuch endet kläglich in Matsch und Dreck. Wir haben genug und fahren mit einem freien Taxi (vorher Preis ausmachen) wieder zum Hotel. Regengüsse und trockene Perioden wechseln sich ab. Abendessen, lesen. Die Nacht ist schwül warm.

16.2. Es hat aufgehört zu regnen, es ist aber noch bewölkt. Um 10.30 Uhr werden wir am Strand von einem Beiboot abgeholt. Mit einem größeren Boot fahren wir dann zur nächsten Bucht, auch dort werden Leute abgeholt. Dann fahren wir ca. eine dreiviertel Stunde zu einer kleinen Koralleninsel. Es ist noch teilweise bewölkt, aber die Sonne kommt immer mehr heraus. Auf der Insel ist ein Bau mit Überdachung, Tresen, Tische und Bänke. Am Strand sind Liegen, Sonnenschirme, Bäume für Schatten! Das Meer ist türkisblau, der Sandstrand weiß. Jeder sucht sich einen Platz, Schnorchel und Brille kann ausgeliehen werden. Wir haben eine Vollgesichts-Maske neu gekauft und wollen diese ausprobieren. Ein Guide führt dann die Gruppe am Riff entlang, ein zweiter Guide schwimmt mit einem Sack Schwimmschläuchen nebenher (kann man sich halten und ausruhen). Das Beiboot schaukelt in der Nähe. Wir schnorcheln entlang dem Riff. Man sieht blaue und gelbe Korallen, die intakt sind, lila Seesterne, Fische aber nicht so viele. Manche Korallen sind auch beschädigt, denn 2014 und 2016 fegten Tropenstürme über die Inseln. Das Schnorcheln war sehr schön. Zurück, dann gibt es Lunch, der mitgebracht wurde: Hähnchen, Würste, Kartoffeln und Salat. Getränke alles frei, da ja alles inklusiv ist. Anschließend erzählt uns ein Guide alles, was man aus und mit der Kokosnuss machen kann. Aus der Wurzel Medizin, Schale –Fasern und Taue, Fleisch – Kobra, Milch – sehr vitaminreich; Blätter werden zum Flechten von Körben, Hüten, Säcke, Teppiche und Dächer verwendet. Zum Schluss die leeren Schalen für Cava verwendet. – Mir wird ein Geburtstagsständchen gesungen und ich erhalte einen Sekt!   https://de.wikipedia.org/wiki/Kava   https://www.happybackpacker.de/reiseberichte/kava-zeremonie-auf-den-fidschi-inseln/   Am Strand wird im Wasser Brot ausgestreut und schon sind kleine Riff Haie zu sehen. Wer will, fährt mit dem Boot hinaus, um Korallenfische zu füttern. Es ist lustig, wenn die gestreiften Fische an den Händen zupfen und über die Hände gleiten. – Rückfahrt
Abends gibt es wieder Live-Musik zum Essen und anschließend eine Vorführung einer Tanzgruppe mit Feuerrädern. Schön in der Dunkelheit zuzusehen. Abends unterhalten wir uns mit dem deutschen Ehepaar, das uns vor zwei Tagen angesprochen hatte und berichten über unseren Ausflug.

17.2. Heute ist es wieder klar und sonnig. Wir holen uns Prospekte. Schwimmen im Pool. Am späteren Nachmittag kommt Andy mit einem Zettel und fragt uns, ob wir mit zu der nächsten Hotelanlage wollten. Ein Barkeeper hat ihm unter der Hand gesagt, das von dort direkt die Boote zu Inseln fahren. Zudem günstiger als hier in der Anlage. Ein Taxi bringt uns zu der Adresse. An der Rezeption buchen wir dann für den nächsten Tag wieder eine Schnorchel Tour auf einer anderen Koralleninsel. Im Restaurant trinken wir noch einen Kaffee, schauen uns um und werden vom Haus Taxi zurück gefahren. Abends essen wir gemeinsam. Heute gibt es Essen aus dem „Erdofen“. Hähnchen, Lamm und Schwein, Kartoffeln und Gemüse. Alles schmeckt sehr lecker.

18.2. In der Nacht gibt es ein Gewitter mit Starkregen. Ich bange um unsere Tour. Doch kurz vor 7.00 Uhr regnet es nicht mehr. Um 8.00 Uhr werden wir abgeholt. Am Anchorage Hotel werden wir begrüßt. Das Boot fährt zuerst nach Port Denerau, um weitere Gäste abzuholen. Wir fahren entlang der Küste, sehen intakte Mangroven, das Hinterland ist ziemlich frei von Wolken. Die Insel ist sicherlich schön, ebenfalls mit einem Vulkan. Die Touren sind aber relativ teuer! Wir haben ähnliche Touren in der Karibik gemacht, denn die tropischen Inseln sind schon ähnlich. Wir fahren wieder durch türkisblaues Wasser auf eine Insel zu, die sich Beachcomber Island Resort nennt.   http://www.beachcomberfiji.com/   Auf der Insel ist ein Hotel mit kleinen feinen Häusern.
Wir werden von einer Musikkapelle begrüßt. Wir erkunden die kleine Insel. Dann gibt es Kaffee. Um 10.30 Uhr werden wir zur geführten Schnorchel-Tour gerufen. Im Boot fahren wir ein Stück hinaus. Dort wo das Riff abfällt, steigen wir aus, und der Guide führt uns entlang des Riffs. Das Wasser ist klar, Korallen und mehr Fische sind zu sehen. Zwei Adlerrochen sehen wir. Als vom Beiboot Brot in das Wasser geworfen wird, tummeln sich hunderte von Fischen. Tausende kleine Fische glitzern unter der Wasseroberfläche. Super. Man kann sich nicht genug satt sehen. Die Vollgesichtsmaske ist für mich super. Kein Wasser dringt ein, kein Gewürge. Zurück im Boot, sind wir alle zufrieden. Auch Andy, der taucht. – Ich laufe auf der Insel herum und zum ersten Mal sehe ich Müll, Taue, einen Schuh, Plastik!! Es gibt Lunch. Fisch-Ragout, Lamm-Ragout, Reis, Gemüse und Spinat. Obstsalat. Wasser. Alkoholische Getränke muss man kaufen. – Wir schauen uns noch die Schildkröten-Aufzucht-Station an. Sehr klein, aber man sieht ein paar Schildkröten.- Am Nachmittag wird nochmals Schnorcheln auf der Leeseite angeboten. Evi, Andy und ich sind die einzigen, die mitfahren. Der Wellengang ist höher. Nur Andy und ich gehen ins Wasser. Mit Brot werden wieder hunderte bunte Fische angelockt. Grandios. Andy kostet das Schnorcheln mit dem Guide bis zum Schluss aus. – Zurück gibt es nochmals Kaffee und Kuchen und schon ist der Tag auf der Insel vorbei. Wir fahren zurück zum Anchorage Hotel und werden mit dem Bus wieder zurück gebracht. Jetzt sind wir doch zufrieden. Mein Wunsch war es ja, endlich nochmals einigermaßen intakte Korallen und Korallenfische zu sehen. Die Insel mit weißem Strand, türkisblauem Meer, gleißendem Licht war schon toll.

19.2. Strand und Pool Tag. Uli scheint erkältet zu sein. Wir bestellen für morgen ein Taxi. Abends sitze ich mit Evi und Andy noch einmal zusammen. Uli hat sich ins Bett verabschiedet.
20.2. Fertig zur Abreise. Diesmal wird im Flughafen Geld damit gemacht, dass man alle Flüssigkeiten in Zipper Beutel unterbringen muss. 1 Beutel ca. 1 €!! Jedes Mal wird man mit etwas anderem überrascht. Im Innenbereich sitzen wir herum und lesen. Die Maschine erhebt sich dann um 13.20 Uhr, in Auckland. Warten im Flughafen mit starker Klimaanlage. Erst in der Nacht um 01.20 Uhr ist der Weiterflug nach Singapur (10,5 h). Wir kommen am 21.02. morgens um 6.45 Uhr an. Warten im Flughafen (Läden anschauen) bis wir um 13.55 Uhr nach Frankfurt abheben. Nochmals 13.5 Stunden. Um 20.30 Uhr Ortszeit sind wir endlich am Boden. Alles ging glatt, keine großen Turbulenzen. Wir erreichen sogar noch den Zug nach Ulm. Auf dem Bahnsteig werden wir von unserem Nachbar angesprochen, ob er uns mitnehmen kann. Wunderbar. Glücklich und müde kommen wir zu Hause an – Zwei Tage Rückreise, das reicht.
Wenn wir nicht vorher in Neuseeland gewesen wären, mit den vielen Eindrücken, dann wäre Fidschi sicherlich prima gewesen. So aber war die Woche ok. Wetter hat ja dann auch noch gepasst.

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