Reisebericht Mexiko, Guatemala, Belize und 1 Tag in Honduras vom 21.03. – 12.04.2024 – Ruta Maya Adventure                 Home

Einmalige dreiwöchige Reise auf der Route Maya mit 7 Besichtigungen von berühmten Maja Ruinen Städten. Dazwischen Highlights von Landschaften, Menschen und Festen. Dschungel, Baden im Golf von Mexiko, in Belize Besuche einer Koralleninsel mit schnorcheln in der Karibik. Eine Reisegruppe von 13 Leuten. Einer der besten Reiseführer mit überreichem Wissen der Maya-Geschichte. Er erzählte aber auch die heutigen politischen Umstände der Gegenwart aller 3 Länder. Lies uns teilnehmen an der ausgewählten Musik der Länder auf unseren langen Fahrtagen und kümmerte sich um jeden Wunsch. Rundum war es eine super Reise. Wir trafen 2 Ehepaare, die wir aus Neuseeland und Australien kannten, das machte die Reise auch ganz „besonders“.

Do. 21.03.24 Frankfurt-Cancun-Valladolid.- Kein Bahnstreik mehr. Im Frankfurter Flughafen am Gate trafen wir auf Mirella, Ahmed, Yvette und Eddy. Reisebegleiter, die wir in Neuseeland und Australien kennengelernt hatten. Welche Freude und Vergnügen. – Der Flug mit rund 12 Stunden nach Cancun war problemlos. Das Gepäck dauerte ewig und am Zoll wurden fast alle Gepäckstücke gefilzt. Es dauerte! Auch bis unsere Reisegruppe am Bus zusammen war. Außerhalb des Flugplatzgeländes stieg dann Patrick unser Reiseleiter zu. Noch ca. 2 Stunden dauerte die Fahrt mit dem Kleinbus nach Valladolid (260 km). Unterwegs deckten wir uns an einer Tankstelle mit Essen und Wasser ein, denn wir kamen erst um Mitternacht in dem Hotel Real Hispano an. Es ist Schwülwarm.

Fr. 22.03.24 – Valladolid – Chichén Itza´(der Brunnen der Itzá)- Valladolid – 180 km. - Das Hotel mit großem Patio und Blumen, und mit schönen Kacheln am Boden war geschmackvoll im kolonialen Stil. Frühstück mit Variationen von Eiern mit Bohnenmus sollte der Begleiter in fast allen weiteren Hotels sein. Es gab noch Butter, Marmelade und Früchte dazu, Kaffee oder Tee. –Um 8.30 Uhr ging es los nach Chichén Itza‘. Auf der Fahrt machten wir eine Vorstellungsrunde. Wie immer interessant. Patrick lebt seit 17 Jahren in Mexiko mit seiner Familie und ist Guide für ganz Mexiko.- Die Ausgrabungsstätte ist genauso überlaufen, wie vor 11 Jahren. Händler in der Anlage säumen die Wege mit allem was das Herz begehrt.- Die Stufenpyramide der gefiederten Schlange -des Kukulkan (el Castillo), Phänomen der Tag und Nacht, (youtube video), der größte Ballspielplatz von Yukatan, die Schädelmauer, die heilige Cenote und im „alten Teil“ das Nonnenkloster mit rund 1000 Säulen, das Caracol - das Observatorium. (Wikipedia). Es wird immer wärmer (38 Grad). Wir sind platt und sind dankbar im kühleren Bus zu sein. – In Valladolid zurück war Geld holen/umtauschen angesagt. In einer luftigen Halle holten wir was zum Essen. Um 14.00 Uhr trafen wir Patrick, der uns eine Führung durch die Stadt mit Kirche, Kloster und Hauptplatz, machte. Zurück ausruhen. Ein Gewitter. 19.00 Uhr Essen gehen. Patrick bestellt immer in einem guten Restaurant mit einheimischen Spezialitäten einen Tisch für uns. Er übersetzt die Gerichte und machte auf die yukatekischen Spezialitäten aufmerksam, sodass alle etwas finden, auch unsere Vegetarier. Oft gibt es kleine Vorspeisen z. B. Taccos mit klein geschnittenen Zwiebeln, Tomaten, Kräuter. Ich aß Fleisch im Bananenblatt gegart, Uli Lachs mit Gemüse. Frisch gepresste Säfte sind hervorragend, aber auch die Mojitos oder Pina~Colado. Wobei wir öfters sehr verdünnte Mojitos bekamen! Alles war sehr gut und müde ging es in unser Hotel zurück. Welche Überraschung. In unserem Zimmer hing eine große Fledermaus über dem Bett. Die gerufenen Leute des Hotels fingen diese dann ein.

Sa. 23.03.24 – Valladolid – Izamal – Mérida Auf dem Weg nach Mérida halten wir bei der „Cenote Tsukán“. Cenoten sind Süßwasserlöcher, die aus eingefallenen Kalksteingrotten entstanden sind – und nirgendwo sonst so zahlreich vorkommen wie auf Yukatan. Privat bewirtschaftet geht es durch ein weitläufiges grünes Gelände zu einer Anlage, wo Umkleidekabinen und ein Stand mit Schwimmwesten sind. Mit Schwimmweste versehen und geduscht laufen wir Treppen hinab zur Cenote. Uns verschlägt es die Sprache. So ein tief blaues, Türkis schimmerndes Wasser mit gleichzeitig von der Decke hängenden Tropfsteine (Stalakmiten und im Wasser Stalaktiten) rund umher haben wir noch nicht gesehen. Gleichzeitig geht eine tiefe Ruhe von der Höhle aus. Oben, durch 4 runde Durchbrüche sieht man den Himmel. Vögel brüten hier und fliegen ein und aus. Wir haben das Glück, als Gruppe, noch alleine hier zu schwimmen – kleine Fische gibt es auch. Gigantisch. Zu schnell müssen wir wieder heraus. Auf dem Rückweg kommen uns Menschenmasse aus zwei Bussen entgegen!!
- Weiter geht die Fahrt nach Izamal, der gelben Stadt. 1993 kam Papst Paul II. in diese Stadt. Die Leute strichen ihre Häuser gelb/weiß, die Farben des Vatikans. Am Hauptplatz besichtigten wir das Franziskaner Kloster mit Klosterkirche San Antonio. Ein Festgottesdienst lief, bei der ein junges Mädchen mit lila Kleid und Krönchen geehrt wird. Ein Brauch aus der Kolonialzeit, bei der die Mädchen mit 15 mit einem großen Fest in die Gesellschaft eingeführt werden. Patrick zeigte uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir laufen noch zu der kleinen Pyramiden Anlage Kinich Kakmó. Man kann sie besteigen und hat einen tollen Blick auf das Umland. Nach einer Mittagspause im Garten eines Lokals fahren wir weiter nach Mérida. Dort checken wir in dem Hotel „Del Gobernador“ ein, wieder im Kolonialstil. Anschließend erfolgt ein 1stündiger Stadtrundgang mit dem Stadttheater, das Rathaus, die Kathedrale. Wir gehen in ein Restaurant, wo jeder wieder was Feines zum Essen findet. Auf dem Weg sehen wir was sehr kurioses: lebende Käfer mit Strass Steinen beklebt und als Broschen verkauft –„Maquech“ genannt. In den Straßen sind Stände mit unterschiedlichem Essen, die Leute genießen in der Stadt das Nachtleben. Zurück am Hotel geht es noch gegenüber in ein Lokal um weitere Mojitos zu testen.

So. 24.03.24 Mérida – Uxmal – Campeche – 240 km. Die Karwoche beginnt – hier Semana Santa. Morgens laufen wir nochmals durch Mérida. Die Stadt wurde durch den Sisal Handel reich (Ende 18. Anfang 19. Jhd.) mit zahlreichen Prachtbauten, die heute Museen, Banken und andere reichen Leute besitzen. Es ist schon ziemlich warm (über 30°C) und weiter geht es im Bus nach Uxmal. Wir hören, es gibt 35 Maya-Sprachen. Uxmal war früher eine große und bedeutende Stadt der spätklassischen Maya-Epoch, deren Ruinen im Puuc-Stil bis heute sehr gut erhalten sind. (Uxmal Wiki). Angenehm fällt auf, es sind weniger Leute in der Anlage, und die fliegenden Händler sind nicht im Gelände erlaubt. Die Anlagen sind sehr schön durch die Verzierungen. Es wird immer wärmer – heute ca. 41°C – wir trinken viel. Wir sind in der Regen freien Zeit, das heißt, viele Bäume verlieren ihre Blätter. Es gibt aber auch Bäume, die blühen. Leguane räkeln sich in den Steinen. Nach 3 Stunden sind wir „durchfeuchtet“ und froh wieder in den kühleren Bus zu steigen.
An einem Restaurant halten wir zum Essen. Aus Erdöfen gibt es gegartes Fleisch.- Auf Wunsch eines Teilnehmers fahren wir in ein Dorf, wo man zusehen kann und erklärt bekommt, wie ein Panama Hut entsteht. – Palmwedel noch nicht geöffnet werden aufgeschleißt, je feiner, desto teurer später die Hüte. Mit Schwefel und Feuer werden die Bündel getrocknet, nochmals 7 Tag in der Sonne getrocknet, mit natürlichen Farbstoffen gefärbt, gewaschen. Unter dem Haus ist eine Höhle mit gleichbleibender Temperatur, in der geflochten wird. Erst dann wird der Hut für 5 Sekunden in der Presse heiß gepresst. – 4 Wochen Handarbeit für 1 Hut. Kosten: 1. Klasse ab 200 €, es gibt aber auch günstigere zu kaufen. Nur ein Original hält alles au! – Nach 1 weiteren Stunde sind wir in Campeche (17.30 Uhr). Eine Stunde haben wir Zeit um uns im Hotel „Francis Drake“ einzurichten. Dann treffen wir uns, um in einem sehr guten Restaurant Fisch zu essen. Wir laufen zum Hauptplatz. Überall gibt es Buden, um etwas zu kaufen, Familien flanieren, weiter bis fast zum Meer. Dort ist das Restaurant und ja unsere Fischplatte ist gigantisch gut.

Mo. 25.03.24 Campeche – Palenque- 360 km- rund 7 Stunden Fahrt. Nach dem Frühstück machen wir eine Stadtführung in Campeche. Häuser, Paläste, Kirche und von der Festungsmauer haben wir einen schönen Blick auf die Stadt. Wir fahren los und an der Autobahn sehen wir die ersten Zuckerrohrfelder. Chiapas, ist einer der abwechslungsreichsten und ursprünglichsten Bundesstaaten Mexikos. Nach ungefähr 1,5 Stunden halten wir in Champaton und schauen uns einen Friedhof an, während unser Fahrer zum Tanken fährt. Die Mauer davor ist mit schönen Murales (Bilder) verziert, die das tägliche Leben der Maya beschreiben. Der Golf von Mexiko ist auf der anderen Straßenseite. Man sieht Wasservögel und Pelikane. Kurze Fahrt weiter. Dann halten wir an der Schildkrötenbucht mit Restaurant. Man kann sich umziehen, am Sandstrand geht es seicht in das Meer. Herrlich. – und wir bestellen was Feines zum Essen und Trinken. Nach einer Stunde Aufenthalt fahren wir weiter.
Im Bus erklärt uns Patrick das Kalendersystem der Maya, (Link). Noch mehr bei wikipedia, wer will. Und er beginnt uns in die Musik von Mexiko einzuführen. Alt und neu. – Palmöl Plantagen ziehen an uns vorbei- Wir sind noch in dem Bundesstaat Tabasco, das sehr eben und feucht ist. Der Fluss Usumasinto fächert sich zu einem Delta auf. Wir fahren durch eine interne Zollstelle und kommen im Bundesland Chiapas an. Jetzt mittags zeigt das Thermometer 41°C. Abends nach 6 Stunden Fahrt kommen wir im Hotel Plaza an. Ein Restaurant ist bestellt, wir sitzen im Freien. Patrick übersetzt wieder die Speisekarte. Alles ist gut, es spielt Livemusik, nur man kann sich wenig unterhalten.

Di. 26.03.24 Palenque 20 km. (wiki). Wir sind schon um 8.15 Uhr in Palenque, denn es soll wieder heiß (38°C) werden. Überall sind Verkaufsstände und es sind doch einige Leute unterwegs. Die Anlage ist sehr schön im Dschungel gelegen, die Pyramiden beeindruckend. Zuerst sehen wir die 3 Pyramiden des Herrschers und der roten Prinzessin. In der Herrscher Pyramide, die als Mausoleum eingerichtet war, konnte man hinein, um die Grabkammern zu sehen. Pakal, ein Herrscher der Stadt, wurde mit einer Jade Maske bestattet. Auf dem Stein Sarkophag wurde ein Oberflächen Relief gefunden. Man durfte auch auf die Pyramide „Inscriptiones“, von der wir einen sehr schönen Blick auf die Anlage mit Hauptpalast und Umgebung hatten. In Richtung Ausgang sehen wir einen Kreis mit Menschen, die alle weiß gekleidet sind. Es wird getrommelt. Mexiko ist zwar zu rund 80 % römisch-katholisch, aber zunehmend gibt es Einflüsse durch andere Religionsgemeinschaften. Auch „Welterneuerer“- bzw. esoterische Gruppen nutzen die Anlagen für Ihre Rituale. Über einen Dschungelpfad kommen wir nach 2,5 Stunden zum Ausgang. Wir werden von „Abel“ unserem fürsorglichen Fahrer abgeholt. – Unsere Mittagsrast ist an einem Fluss.
Wir sitzen oben über dem Fluss auf einer Terrasse im Schatten und schauen auf die friedliche Landschaft. Nach der Rast fahren wir ca. 30 Minuten und kommen zu den Wasserfällen von Roberta Barrios. Eintritt für wenig Geld. Wir ziehen uns um in einer Kabine, besorgen noch etwas zum Trinken, und laufen dann einen Pfad abwärts zu den Wasserfällen. Wir sehen zu, wie Männer sich oben von den kleinen Fällen in die Tiefe stürzen. Wir wagen uns in das schäumende, blau Türkis schimmerndes Wasser. Wie herrlich ist das Schwimmen nach dieser Hitze in den Ruinen. Wir wandern dann weiter Flussabwärts, denn da gibt es auch schöne Stellen zum Baden. Um 16.00 Uhr sind wir alle wieder am Bus (alle in der Gruppe halten sich super an die Zeitangaben). Abends geht es nicht weit vom Hotel zum Essen.

Mi. 27.03.24 Palenque – Bonampak 130 km, (wiki). Wir fahren durch hügeliges Land, neblig, bedeckt. Das Land ist teilweise gerodet, Kühe grasen, es gibt kleine Dörfer, kleine Plantagen. Patrick erzählt uns wieder über die politische Situation, worauf ich nicht eingehe. Das kann jeder der will Internet lesen. Bonampak liegt im Lancandonen (Volk – Lancandonen) Gebiet. Deshalb wird sowas wie „Wegzoll“ an einer Mautstelle bezahlt. Wir fahren bis zu einem Parkplatz, dann werden wir in 4 Autos verteilt. Die Fahrt geht über eine holprige Straße rund 20 Minuten bis zum Parkplatz von Bonampak. Hier erfolgt Registrierung und Bezahlung. Dann laufen wir an Ständen vorbei, wo es eigene Produkte der Lacandonen zu kaufen gibt. Ein Lancandonen Mädchen begleitet uns ein Stück und möchte von uns Geld für Fotos. Nach 5 Minuten treten wir aus den Bäumen heraus auf eine Fläche mit einer kleinen, aber feinen verwunschenen Pyramiden Ausgrabungsstätte. Die Anlage wurde in den Berg mit verschiedenen Tempeln gebaut – man sagt dazu „Akropolis“. In einem Tempel sind phantastische bunte Fresken zu sehen. Sie sind deshalb so gut erhalten, weil eindringendes Kalkwasser sie so mit einem Kalküberzug konserviert haben. Wir sehen guterhaltene Stelen mit Göttern. An den Bäumen haben Webervögel ihre Nester gebaut. Es ist wieder um die 38°C warm. Wir trinken viel. Dann geht die gleiche Prozedur rückwärts, bis wir wieder in unserem Bus mit Klimaanlage ankommen. Wir fahren nur eine kurze Strecke, dann kommen wir in Camp „Lancandon Dschungel“ an. Hier übernachten wir heute.
Jeder bekommt in verschiedenen Häusern Zimmer zugewiesen. Gleich 200 Meter weiter rauscht der Fluss, auch mit einem kleinen Wasserfall. Hier essen wir noch zu Mittag, bevor wir um 15.00 Uhr zu einer Dschungelwanderung mit zwei Frauen aus dem Camp anbrechen. Ein Stück werden wir gefahren. Durch ein Camp der Indigenen Leute folgen wir den beiden Frauen, eine Ältere und eine Jüngere. Sie sind verwandt und die Ältere bringt der Jüngeren ihr Wissen bei. Hauptsächlich erklärte die jüngere Frau uns, was man aus den Pflanzen des Dschungels alles machen kann. Patrick übersetzte. Die Dollar Pflanze ist z. B. interessant. Aus ihr gewinnt man den Farbstoff, den man für den Druck (Print) der Dollar Noten braucht!! Aber es gibt auch viele „Heilpflanzen“. Das Nest mit einem Kolibri Jungvogel klebt an einem Blatt. An einem Wasserfall klettern die beiden Frauen barfuß hoch, schütteln einen Baum, um die roten Schoten zu ernten. Die Hülle schmeckt süßlich. Wir sehen Blattschneider Ameisen, die die Blätter zerteilen und in ihr Nest schleppen. Sie füttern damit einen Pilz, er dient ihnen als Hauptnahrungsmittel. Wir kommen an einer Cenote im Wald an, aber diese macht nicht wirklich an zu baden. Wir entschließen uns schnell zurück zu kehren, um dann am Camp im Fluss mit Wasserfall zu schwimmen. Wir sind sehr verschwitzt und genießen das Bad. Abends gibt es im Camp essen und müde geht es ins Bett.

Do. 28.03.24- Frontera Corozal – Lagunas de Montebello – Comitán de Dominguez – 340 km. Heute ist Gründonnerstag und wir haben einen langen Fahr Tag mit rund 6 Stunden vor uns. Um 6 Uhr geht es los. Es ist heute bedeckt. Wir fahren länger am Grenzfluss Usumasinto entlang. Typische Gehöfte und Dörfer ziehen an uns vorbei. Während der Fahrt erfreut uns Patrick mit einer Auswahl an Musik von Louis Miguel – der neue Bolero Stiel. Nach 6 Stunden (Zwischenstopps) kommen wir zu den Lagunas de Montebello (60 Karstseen). An einem halten wir kurz. Hier sehen wir, wie eine spezielle Süßigkeit verkauft wird. Jicaleta -sieht aus wie Eis am Stiel und wird in verschiedene süße oder salzige Zutaten gewendet. Andere Süßigkeiten probiere ich, die aus verschiedenen Frucht- und Nussmassen gemacht sind. Wir sind jetzt 1600 Meter hoch. Wir fahren immer noch an Farmen mit Kühen vorbei, die Kühe sind kleiner, Truthähne und Schweine laufen im Freien herum. Plantagen von Ölpalmen ziehen vorbei. Um 14.30 Uhr sind wir am „Cinco Largo“, wo wir eine Floßfahrt machen. Wir erhalten Schwimmwesten und werden auf verschiedene Flöße verteilt. Wir müssen paddeln. Geht gut. Leider ist der Himmel immer noch bedeckt. Wir paddeln eine große Runde und sind als 1. zurück. Da diese Floßfahrten beliebt sind und es ja mehrere freie Tage wegen Ostern gibt, ist natürlich viel los. Wir ergattern noch einen Kaffee an einem Stand.
Weiterfahrt nach Comitán de Dominguez, ein Aztekenwort, übersetzt von den Spaniern „Ort der Töpfer“. Dieser Ort mit 120 000 EW liegt auch auf 1600 Metern. Es ist kalt mit 16°C. Wunderbar blühen die Jacaranda Bäume, ein Traum in blau. Wir kommen im Hotel „Lagos de Montebello“ an. Stellen die Koffer ins Zimmer und treffen uns 20 Minuten später zum Rundgang in der Stadt. Es ist Gründonnerstag und am Hauptplatz sind sehr viele Leute, denn der Gottesdienst wird ins Freie übertragen. In einer Nische sitzt eine Kapelle, die zum Spielen anfängt. Der Platz ist mit Lichtergirlanden und Bögen geschmückt. Auch der Weg her, war mit Lichterbögen mit künstlichen Rosen überspannt. Wir sind warm angezogen und finden ein Restaurant mit einem Platz draußen. Es dauert bis alle bestellt haben, und ebenso bis wir das Essen haben. In der Zwischenzeit kommt die Prozession mit Pfarrer und Ministranten, Fahnenträger. Es wird gesunden, Frauen, Männer und Familien ziehen hinter dem Wagen mit Christus her. Als diese Prozession vorbei ist, fahren aufgemotzte Autos immer wieder durch. Also gab es genug zu sehen, bis wir endlich bezahlt hatten. Die Pin~a Coladas waren göttlich! Auch die heiße Schokolade von einigen wurde sehr gelobt. Bettschwer schliefen wir ohne Klimaanlage.

Fr. 29.03.24 Comitán de Dominguez – San Andres de Xecul – Panajachel 600 km?? Durch eine Straßensperre müssen wir einen riesen Umweg fahren. 6.00 Uhr Abfahrt. An einer Tankstelle holen wir uns Kaffee und Zusatz. Wir haben noch Lunch-Pakete bekommen. Wir fahren los, es ist hügelig. Nach einiger Zeit kommen wir zu einer Ortschaft (?) und sehen, dass dort Leute stehen. Vermummt und mit Gewehren. Wir realisieren das erst, als der Bus durch eine Aufforderung hält. Patrick lässt die Scheibe herab und frägt was los ist. Der Anführer antwortet, dass wir nicht durchfahren können. Ob sie Geld wollen. Nein –keine Durchfahrt. Ein Teilnehmer von uns hatte im Bus das Handy gezückt, als ob er fotografieren wollte. Einer der Leute sah das und wurde massiv, indem er die Bus Türe aufmachte und das Handy sehen wollte. Unser Teilnehmer zeigte ihm dann, die letzten Bilder, wo diese Gruppe auf keinem Bild zu sehen war!! Er beruhigte sich dann und ging, ohne das Handy mitzunehmen!! Brenzlige Situation. Der Bus drehte und hielt ein Stück weiter. Patrick rief die Agentur an, was wir jetzt machen sollten. Unser Busfahrer Abel hatte noch am Ende des Dorfes jemanden gefragt, was eigentlich los sei. Ja, irgendwelche „Banden Probleme“. – Die Entscheidung war dann, einen sehr großen Umweg zu fahren. Also zurück nach Comitán und weiter, um dann den Grenzübergang zu Guatemala zu erreichen, der ja auch vorgesehen war. WC Suche an den Tankstellen. Nicht immer sind welche vorhanden. Beim Binnenzoll konnten wir dann kostenlos das WC benutzen!! – Jetzt um 10.00 Uhr scheint wieder die Sonne, es ist sehr warm. Die Landschaft ist weit und hügelig. Bei San Christobal sind die Berge bis 2100 Meter der Sierre Madre de Chiapas. Wir müssen eine andere Route fahren – nach Süden und dann quer an der Küste und dann wieder nach Norden, um dann an den Grenzübergang zu kommen. Unterwegs sehen wir Migranten, einzeln, in Pulks, Familien mit Kindern. Es ist fast unerträglich das anzusehen. Draußen ist es erbarmungslos heiß (36°C). Die Leute haben nur einen Rucksack dabei, die kleineren Kinder werden oft getragen. Gruppen sitzen im Schatten. Diese Migranten kommen bis aus Venezuela über die Länder Mittelamerikas, um weiter über Mexiko in die USA zu gelangen. Korrupte Regierungen, Bedrohungen, Folter, Flucht aus der Armut. Es gibt viele Gründe zu gehen. In Guatemala wurden in dem Bürgerkrieg zig tausende Menschen umgebracht. Die Geschichten und die Politik der Länder sind vielfältig und traurig. Wir sehen Landschaften und friedliche, freundliche Menschen, die für uns Touristen Ihr Land zeigen wollen. Welche Diskrepanz.
–Yvette schlägt vor, alles was wir an Trinken und Essen, Hygieneartikel, Kleingeld entbehren können zu sammeln und wo es günstig ist, die Sachen an Leute weiter zu geben. An einer Tankstelle stehen Familien im Schatten. Patrick und Yvette fragen diese, ob sie die Sachen brauchen können. Ja, sie kommen aus Venezuela und versuchen zum 2. Mal den Übergang in die USA. Später las ich in den Nachrichten, dass sich 6000 Migranten in Tapachula formierten, um ihren Gang gemeinsam weiter zu verfolgen.- Alles sehr traurig. Es beschäftigte uns alle. Wir in Europa haben ja das gleiche Problem, nur wir sehen die Flüchtlingsströme nicht hautnah. Um 15.00 Uhr sind wir an der Grenze (11 Stunden). Von Cancun bis hier zur Grenze hat uns Abel in seinem Bus 3.427 km gefahren!! Super Leistung. Vielen Dank. Er war fürsorglich und hatte für alles eine Lösung. – Spannend ist, wir laufen zu Fuß zur Grenze von Mexiko, alle Pässe gibt Patrick ab, wir erhalten einen Stempel – laufen zur Grenzkontrolle von Guatemala, Patrick gibt alle Pässe ab Stempel rein (keine Bezahlung!). Wir laufen mit unseren Koffern zum Parkplatz, wo uns Miguel Adam erwartet. Ein kleiner blauer Reisebus (chinesisches Model: Volare) steht da, wir können uns ausbreiten, jeder hat viel Platz. Jetzt ist es 17.30 Uhr wir fahren los. Wir machen einen kurzen Stopp in einem Restaurant mit Tankstelle, wo wir was Essen und sogar am Geldautomaten Geld holen können. Erst um Mitternacht kommen wir in Panajachel im Hotel an.

Karsamstag 30.03.24 Panajachel und Atitlán See. Wir sind im Nebenhaus vom Hotel Posada Kamol Bey und erhalten unser Frühstück ist im Haupthaus. Wir gehen über die Straße und durch einen „Blumengarten“, wo wir dann unser Frühstück aus den üblichen Zutaten einnehmen. Um 10.00 Uhr kommt „Santiago“, der uns zum Boot führt. Die Sonne scheint, es ist nicht so warm, der See glitzert in blau, aber die Vulkane sind leicht verdeckt. Wir fahren über den See zu dem Dorf Santa Cruz la Laguna. Mit Tuck Tucks fahren wir hoch, auch mal nett. Auf dem Dorfplatz ist ein kleiner lokaler bunter Markt mit Obst und Gemüse. Auch die Frauen sind bunt und fröhlich gekleidet. Jetzt ist es warm in der Sonne. In der kleinen Kirche sprechen wir ausführlich mit dem Padre. Die Kirche und die Figuren sind 300 Jahre alt. Die Schutzheilige und andere Figuren sind mit lila Tüchern bis heute Abend verhüllt (Lila – Farbe der Trauer in der kath. Kirche). Wir laufen das Dorf abwärts, das ja hoch oben in den Hügeln klebt. Ein neueres Wandbild an einem Haus schauen wir genauer an. Gleich oberhalb davon ist ein Aussichtspunkt, der uns den See und die verhüllten Vulkane zeigt. Unten treffen wir wieder mit Santiago und der Gruppe zusammen. Jetzt machen wir einen Spaziergang oberhalb des Sees. Wir sehen schöne Blumen, wir genießen die Ausblicke, aber der See ist nicht blau, weil es diesig ist. Der Atitlán See ist der 2. Größte See Guatemalas und ist rund 390 m tief. Am Ende des Spazierweges (es ist sehr warm) kommen wir in Jaibalito an, einer kleinen Ansiedlung. Am See kehren wir in ein Restaurant ein, mit einem super mit Blick von der Terrasse auf den See. Leider ist es sehr windig. Trotzdem genießen wir das Essen und den sehr guten Fruchtsaft aus Ananas, Limone, Banane und Ingwer.
Ein Boot fährt uns nach Santiago de Atitlán. Es ist ein Städtchen mit vielen bunten Buden und Läden. Nirgends kann man mehr Stoffe und Mitbringsel aus Guatemala kaufen, wie hier. Die Frauen tragen alle Tracht, wunderschön mit Blumen bestickt. Sie sehen alle sehr hübsch darin aus. Auch die Männer sind trachtenmäßig gekleidet. Es ist ja Oster Wochenende. Hier wird gegessen, getrunken und gefeiert. Die Kinder bekommen Spielzeug oder was neues zum Anziehen, Süßigkeiten. – Wir laufen hoch, über den bunten Straßenmarkt bis zur Kirche. In der Kirche ist die Jesusfigur geschmückt und liegt in einem Sarg auf einer großen Trage. Bei der Prozession wird diese Figur herumgetragen, wie auch andere Heiligenfiguren. Innnen und in den Gängen sind überall Girlanden mit Früchten aufgehängt. Auf dem Platz vor der Kirche werden Vorbereitungen für ein Konzert gemacht. – Wer zusehen will, wie eine Indigene Frau ihren Kopfputz aufwickelt, darf etwas Geld bezahlen. Es gibt einige Touristen, die das gerne filmen wollen. – Patrick erzählte uns von der hölzernen Figur „Maximón“. Eine spirituelle Figur des Volksglaubens. Ihm werden Schnaps und Geld gespendet, um bestimmte Wünsche zu beeinflussen. Ein älterer Mann führt uns zu dem Bruderhaus, wo diese Figur steht. – Leider ist die Figur in einem Haus, das rundherum so vermüllt ist, das nicht erklärbar und unbeschreiblich ist. Innen sind Männer, leicht betrunken und bewachen die Figur. Für uns unverständlich! – Wir laufen wieder zurück zum See durch die bunten Gassen. Eine halbe Stunde Fahrt bringt uns zurück nach Panajachel. Wir essen heute in einem Restaurant mit der Küche aus Uruguay. Einige haben gesundheitliche Probleme und sind nicht dabei. Wir laufen durch Gassen und Fußgängerzonen, ein Laden nach dem anderen verführt zum Kaufen (Touristenort). Wir sitzen im Freien. Die Leute flanieren vorbei, Hunde, Motorräder, Tuk Tuks, Musik, Böller, viel Lärm. Unbeschreiblich. Essen gut. Unterhaltung geht kaum. Wir gehen zurück ins Hotel.

Ostersonntag 31.03.24. Panajachel – Chichicastenango – Antigua – 150 km. Es gibt hier keine Osterhasen oder Eier zu Ostern. Diesen Brauch kennt man hier nicht. Patrick hat 3 verschiedene Schokoladen gekauft und jeder darf probieren! 8 Uhr Abfahrt. In Chichicastenango, wo der berühmteste Wochenmarkt in Guatemala stattfindet, halten wir und bahnen unseren Weg durch die bunten Gassen bis zur Hauptkirche. Oben auf den Stufen vor dem Portal sind Blumenverkäufer/innen. Wir hören die laute Musik und sehen die Prozession von der anderen Kirche gegenüber auf uns zu kommen. Ein unvergleichliches Spektakel. Patrick hat das auch noch nicht gesehen. Wir sind alle fasziniert. Hier trifft indigener Glaube auf den Katholizismus. Alles wird hier vermengt. Immer wieder werden Böller abgeschossen. Wir filmen. Leute tragen die geschmückten Heiligenfiguren hoch zur Kirche. Dort werden sie zuerst abgestellt, sodass alle sie sehen und fotografieren können. Später werden sie wieder in die Kirche an ihren Platz getragen. – Wir reißen uns los und laufen etwas außerhalb zu einem Heiligtum der Mayas, dem Pascual Abaj. Wir gehen durch das Gelände des Museums der Masken auf einem Weg hoch zu diesem Ritual Platz. Die örtliche Führerin erklärt uns, dass bis heute hier noch Kerzen, Blumen, Weihrauch und Rum dargebracht werden, um für bestimmte Anliegen zu bitten. Der „heilige Stein“ ist der in der Mitte.- -Wieder ist es sehr warm und wir laufen abwärts und zum Bus.
Weiter geht es nach Antigua. Dort kommen wir um 15.30 Uhr im Hotel Posada Hermano Pedro an. Hibiskus Sirup gibt es als Willkommenstrunk. Eisgekühlt – wunderbar. Wir bringen nur die Koffer in die Zimmer und treffen uns gleich wieder. Auch hier in Antigua ist eine Prozession. Patrick erkundet den Verlauf. Wir gehen der Prozession entgegen und sehen, wie auf den Straßen Blütenteppiche ausgelegt sind und letzte Hand an sie gelegt wird. Böller, Kracher, Rauch, Musik. Wir sehen die Prozession in der Ferne. Leute stehen rechts und links. Wasser- und Eisverkäufer wollen Geld machen. Auf einer sehr großen Lade sind die geschmückten Figuren von Christus und Maria zu sehen. Rechts und links tragen je 20 Leute diese Figuren im Takt zu einer Kapelle, sie schaukeln mehr. Immer wieder werden die Leute abgelöst. Vor dem Zug springt eine Figur mit Hörnern (Stier) mit einem Drahtgestell, auf dem die Böller und Raketen angeheftet sind. Diese Figur treibt sein Unwesen und springt auf die Leute zu. Auch diese Figur wird immer wieder ausgewechselt. – Wir kürzen ab und laufen zum Hauptplatz und warten dort auf die Prozession. Hier kommt dieser Zug und der Stier läuft zur Hochform auf und vergnügt die Leute mit seinen Scheinangriffen. Nach diesen kirchlichen Prozessionen sind wir geschafft und gehen zurück zum Hotel. Um 19.00 Uhr sind wir in einem sehr guten Restaurant, wo wir uns Shrimps und andere Köstlichkeiten munden lassen.

Mo. 01.04.24 Antigua. Ausschlafen und Frühstück auf der Dachterrasse. 10.00 Uhr Rodriges, unser lokaler Guide führt uns durch Antigua. Wir sehen den Gouverneur Palast, heute das Rathaus. Zur Zeit der Spanier war er der Landessitz von Guatemala, Honduras, Costa Rica, Belize. Gegenüber am Hauptplatz sind Kirche und der Justizpalast. Bei der Kirche ist nur der vordere Teil der Fassade erhalten. Die beiden verheerenden Erdbeben im 17. Jhd. zerstörten so viel, dass die Stadt verlassen wurde und die neue Stadt „Guatemala Stadt“ erbaut wurde. Die drei Vulkane in nächster Nähe der Stadt sind auch heute noch eine große Gefahr. Deshalb sind viele der alten Häuser aus der Zeit des 17. Jhd. erhalten und UNESCO Welterbe. Wir besichtigen den Rest der zerstörten Kirche und sehen das Ausmaß der Zerstörung. In der Straße daneben war die zweite Universität Guatemalas, heute ein Museum. Über dem Eingangstor das Wappen von Spanien. Wir gehen durch die zerstörte Anlage des Ex Konvents Santa Clara. - Wir besuchen eine Schleiferei der Maya-Jade. In Guatemala gibt es weltweit die einzigen Nephrit Vorkommen (Nephrit-Jade). Eine Schautafel zeigt die Farben von weiß bis schwarz. Wir hören uns einen kleinen Vortrag an.
In einem Nebenraum ist ein kleiner Ausstellungsraum, der uns staunen lässt. Ein Codice (Replik), ursprünglich ein Stapel beschrifteter oder zur Beschriftung vorgesehener Holz- oder Wachstafeln, später ein von zwei Holzbrettchen umschlossener Block gefalteter oder gehefteter Papyrus- oder Pergamentblätter, war zu sehen. Schmuckstücke, Einlagen kreisrund in Schneidezähne geklebt usw. Jade war in der Maya-Kultur kostbar und wurde den Herrschern in Form von Totenmasken und Schmuckstücken mit ins Grab gegeben. - Im anschließenden Shop konnte, wer wollte, sich ein Jade Schmuckstück kaufen. Auf dem Rückweg wurde noch ein Gruppenbild gemacht. Der offizielle Teil war vorbei und jeder konnte noch selber auf Entdeckungsreise gehen. Wir sind dann noch durch den indigenen Verkaufsmarkt geschlendert, um Mitbringsel einzukaufen. In einem Coffee-Shop erholen wir uns. Und auf dem weiteren Rückweg kehren wir in das „Monoloco“ ein, um einen weiteren Mojito zu testen. Abends sind wir geschafft und gehen im Hotel auf der Dachterrasse zum Essen. Auch gut.

Di. 02.04.24. Antigua- Copan, Abstecher nach Honduras 300 km. – Patrick berichtet: Gestern Abend gab es ein kleines Erbeben um 21.53 Uhr/3,1 auf der Richterskala. Wir haben nichts bemerkt. – Abfahrt 8.00 Uhr. Wir fahren zuerst zu einem super Aussichtspunkt auf Antigua mit Vulkan. Zurück über Antigua, Umfahrung Guatemala Stadt – die Landschaft wird karger und trockener. Wir halten an Tankstellen. Später vermisst ein Teilnehmer sein Handy. Wir fahren zurück zur Tankstelle, aber es wurde kein Handy gefunden. Mittagsrast. Später beim Auspacken wird das Handy im Rucksack gefunden. Der Ton war abgestellt. Erleichterung!! An der Grenze zahlen wir 3 Dollar pro Person. – Honduras ist ein kleines Land mit 108 000 qkm² und 10 Mio. Einwohnern. Deutschland ist nach den USA der größte Abnehmer von Bananen und Kaffee. Palmöl wird angebaut und durch Tourismus kommt Geld ins Land. An der Karibikküste gibt es traumhafte Unterkünfte!! - Trotzdem sind 70% der Bevölkerung sehr arm (2 Dollar pro Tag/Person). Es ist eine Präsidial-Republik. Geschichte und alles was man wissen möchte unter: (wiki). - Wir kommen in das Dorf Copan in dem netten Hotel Ciudad Blanca unter. In einem urigen Restaurant essen wir wieder Spezialitäten. Zum Schluss gibt es eisgekühlte Bananenstückchen mit Schokolade überzogen und am Stiel!


Mi. 03.04.24 Copan- Rio Dulce 275 km. (wiki). 7.00 Uhr Frühstück, Abfahrt nach Copan. UNESCO Weltkulturerbe wegen dem Tempel der Inschriften – dem längsten Glyphen Text der Mayas, der bis jetzt gefunden wurde. Nach dem Eingang laufen wir durch gepflegtes Gelände. Wir kommen an den Plätzen an, wo die roten Aras gefüttert werden, wo sie hoch in den Bäumen ihre Nistkästen haben und brüten. In diesem geschützten Raum entwickeln sie sich sehr gut. Die weitläufige Anlage ist sehr schön. Wir sehen die wunderbaren Stehlen, auf dem der Erbauer von Copan, „18 Kaninchen“, in verschiedener Art dargestellt ist. Der Tempel der Inschriften ist sehr beeindruckend mit rund 2000 Glyphen. Die Tempel waren ja alle bemalt. Die Miniaturansichten (3 D Animationen (Internet) lassen uns staunen, wie hoch entwickelt diese und andere Völker waren und sind. Näher gehe ich nicht darauf ein. Wikipedia ist phänomenal.- Heute ist es wieder sehr warm (35°C). Und erschöpft machen wir uns auf dem Weg zum Ausgang. Nachdem eine Teilnehmerin gesucht und gefunden wird, geht die Prozedur an der Grenze rückwärts. Zwei Stempel sind wichtig!! Ein Halt zum Mittagessen, die Landschaft hat sich wieder verändert. Der Rio Dulce (Fluss) lässt üppiges Grün zu. Bananen Plantagen ziehen vorbei, Weideland mit Viehhaltung gibt es hier. Wir fahren zum Ort Rio Dulce. Der Fluss erweitert sich hier fast zu einem See. Wir warten am Bootanleger auf ein Boot, das uns in 2 Etappen zu der Ökolodge Hacienda Tijax fahren wird, die mitten in einem Mangrovenwald liegt. Begrüßungstrunk: Malventee, Limonen Saft, Orangen Saft, Eis und Rum gemixt. Köstlich! Wir bekommen Häuschen zugeteilt, die wir auf Holzstegen erreichen. Mitten im „Dschungel“ idyllisch gelegen. Nach so viel Hitze, schmeißen wir uns in Bade Klamotten und schon sind wir im Pool und genießen das Wasser, die Sonne. Abends gibt es eine Auswahl von Gerichten. Ich esse gegrilltes „Conch“ Fleisch von der großen Fechterschnecke. Schmeckt wie Tintenfischringe. Im idyllischen Haus schlafen wir so gut, dass wir am nächsten Tag verschlafen.
– Wir laufen noch ein Weilchen, bis zu einem Platz, wo uns Daniele wieder abholt. In einer Kneipe/Kaffee machen wir einen kurzen Stopp. Dann fahren wir wieder nach Funchal in das Hotel Villa Baleira. Grüppchen bilden sich zum Abendessen. Wir gehen runter zum Meer und bleiben in dem letzten Restaurant mit sehr schönem Blick auf das Meer und untergehenden Sonne. Für uns gibt es eine Madeira-Pizza und Oktopus-Risotto. Die Sonne versinkt ganz kitschig im Meer. Wir gehen noch oben an der Straße einen Poncha trinken. Im Hotel war Live-Musik.

Do. 04.04.2024 –Rio Dulce – Flores 220 km. Wir haben noch nichts versäumt. Es ist trüb, ein paar Tropfen fallen. Ein Teil der Gruppe macht einen Bootsausflug auf dem Fluss. Wir anderen lesen und relaxen. Um 12.00 Uhr bezahlen wir und werden in Etappen wieder mit Boot zum Städtchen Rio Dulce gebracht. Wir fahren in den „Peten“, ein Gebiet, das 1/3 von Guatemala umfasst. Die Landschaft fliegt vorbei. Immer wieder taucht der Baum „Prima Vera“ in rosa auf, manchmal auch gelb oder weiß blühend. Hügel mit 300-500 Meter, Ölpalm-Plantagen, Vieh, Weideland. Das alles hier war bis Anfang des 20. Jhd. Urwald- Sehr dünn besiedelt. Heute wohnen gerade mal 750 000 Menschen hier. Wir fahren bis ca. 14.30 Uhr und machen dann Mittagspause. Unser Fahrer verlässt uns heute. Vor einem Supermarkt warten wir auf ein Auto, das uns über die Brücke nach Flores, einer Insel-Stadt im Lago-Pete´n Itza´See bringt. (wiki). Im Hotel Villa del Lago beziehen wir die Zimmer. Wir haben sogar Blick auf den 3. Größten See von Guatemala. Sehr schön. Abends gehen wir zu fünft in ein veganes Restaurant zum Essen. An einer Wand „Verewigen“ wir uns!


Fr. 05.04.2024 Flores – Tikal – Flores 230 km. 4.30 Uhr aufstehen. 5.00 Uhr. Wir laufen mit den Koffern zum jetzt „weißen“ Bus. An einer Tankstelle kauft jeder sich was zum Frühstück. Nach rund einer Stunde stehen wir vor der Einfahrt von Tikal. Nochmals kurze Fahrt bis zum Parkplatz. Ein Guide kommt hinzu und gleich nach den WC-Tempeln, Restaurants, Kaufläden, sehen wir auf einem völlig zugewachsenen See Blatthühner darauf herum stelzen. Auch Krokodile soll es hier geben, laut Schild. Unter den Bäumen sehen wir ein Capypara, ein Wasserschwein (zu den Meerschweinchen gehörend) herumlaufen, wir hören Brüllaffen und andere Vögel. Dann beobachten wir Affen mit ihren kleinen hoch oben im Geäst herum tollen. Wir sind im Dschungel und wollen bis zum entferntesten Tempel Nr. IV laufen. Das macht richtig Spaß. Nach verschlungenen Wegen kommen wir zum Tempel Nr. IV, den man sogar seitlich an einer Holztreppe hochsteigen kann. Wir haben einen phantastischen Blick auf ein Gebiet, das 16 km² hat. (wiki) - Tikal eine Maya Stadt, der klassischen Periode (3. Bis 9. Jhd. N.ch) mit sehr schönen Stufenpyramiden und Stelen. Diese Ausgrabungsstätte besticht durch die Weitläufigkeit und der Art der Anlagen der Tempel. Für mich eigentlich jetzt die schönste der ganzen Maja Ruinen Städte. David erzählt viel, Patrick übersetzt. Wir laufen wieder zurück.
Auf dem Weg sehen wir die anderen sehr gut erhaltenen Pyramiden, vor allem die Anlage mit den Zwillings-Tempeln (wurden im Abstand von 30 Jahren gebaut) ist phantastisch. Auf der einen Seite sind die Anlagen mit Gräbern, auf der anderen Seite die Akropolis (wo die Familien der Herrscher und die Elite wohnten). Auf einen der Türme konnte man wieder seitlich aufsteigen. Wieder hatte man einen super Ausblick rundherum. Über dem Dschungel sieht man die Spitzen der Pyramiden. Ja solche Bilder aus dem Fernsehen lassen bei mir die Sehnsucht entstehen, diese Orte im Original zu sehen. – Wir haben noch eine Stunde Zeit herum zu schlendern und gehen dann zum Ausgang. Affen turnen durch die Zweige. So viele Tiere haben wir nirgends bis jetzt gesehen. Auf dem Rückweg halten wir für eine Mittagspause am Peten-Itza-See. Es ist bedeckt, wie schon der ganze Tag, deshalb war die Besichtigung auch angenehm. Keiner wollte im See schwimmen. – Zurück in Flores relaxen wir bis 18.00 Uhr. Gemeinsam füllen wir das Einreiseformular nach Belize aus. Abends machen wir mit Patrick einen kleinen Rundgang in Flores. Am Hauptplatz spielen Jugendliche Basketball und Fußball. Außer einen schönen „Käfer“ gibt es nichts so Besonderes. Wir kehren wieder in ein gutes Restaurant ein. Abends bemerke ich, dass mein Backenzahn beim Beißen empfindlich ist.

Sa. 06.04.24 Flores – Caye Caulker (Ki Kauker gesprochen) 220 km. Frühstück auf der Terrasse mit Blick auf den See. Abfahrt und Stopp bei einer Tankstelle, um sich noch mit Naturalien einzudecken. An der Grenze sind wir ca. 10.30 Uhr. Ausstieg und mit dem Koffer laufen wir zum Haus der Grenze. Wir melden uns ab, und mit dem ausgefüllten Zettel, den wir abgeben, laufen wir über die Grenze. Dort werden die Koffer wieder durchs Fenster in den Bus gehievt, dann geht es weiter- Belize ist ein kleines Land, gerade so groß wie Hessen mit 22 000 km². Amtssprache – englisch. Die Einwohner sind Maya-Mischungen, Garifundas (Mischung aus Sklaven und der Kariben), 10 % sind Mennoniten, eine alte Lebensform. Belize ist bekannt für „Briefkasten Firmen – Geldwäsche“. Die Regierung hat Gesetze erlassen, um von der Korruptionsliste herunter zu kommen. – Belize besticht aber auch durch Natur und die Karibik. – Am Hafen von Belize City verlässt uns unser Fahrer und wir warten auf das große Wassertaxi (Karten vorbestellt), das uns in einer Stunde nach Caye Caulker bringt. Wir steigen ein, verteilen uns, wir sitzen am Heck. Kleinere Inseln mit Mangroven ziehen an uns vorbei. Karibische blau – türkis Farben des Wassers begleiten uns. Wir freuen uns alle jetzt auf das Schwimmen und Schnorcheln im Meer.
Wir beziehen kurz unser Zimmer (The Caye Hotel) und treffen uns für einen ersten Inselrundgang. Es ist ja schon 17.00 Uhr. Wir laufen durch die sandigen Sträßchen. Es gibt nur Tuk Tuks als mobile Fortbewegungsform. Es gibt gepflegte Häuser, genauso leicht runter gekommene „Anwesen“ – halt Karibik. Wir sehen Händler Stände, Restaurants, kleine Geschäfte. Ein Tisch wird in einem Restaurant bestellt. Wir kommen an dem großen Diesel Generator vorbei, der die ganze Insel mit Strom versorgt, Getränke-Lager, das ist nicht die Schokoladenseite der Insel. An einem Parkplatz mit Seeblick sammeln sich die Leute für den Sonnenuntergang. Ja, der ist sehr schön. – Die Koffer sind noch nicht da, die sollten nachgebracht werden. Deshalb gehen wir zu dem Restaurant. Es wird gegrillt, sehr laute Musik. Man kann sich kaum unterhalten. Heute essen wir einen sehr guten, gegrillten Fisch. Leider ist mein Zahnweh nicht weg. – Ein Absacker, wie immer einen Mojito, zum Ausklang hilft leider auch nicht. Über unsere WhatsApp Gruppe frage ich, ob jemand Antibiotika hat. Tatsächlich meldet sich jemand, aber auch Patrick kauft mir 10 Stück (1 Tabl. – 50 Cent) in der Apotheke, die ich am nächsten Morgen erhalte. Gerettet.

So. 07.04.24 Caye Caulker 4,5 km² – Schnorcheln. Frühstück gegenüber in einem Lokal. Um 10.00 gingen wir zu der Firma, die den Bootsausflug mit Schnorcheln macht. Wer will erhält Flossen und Masken. Auf einem kleineren Boot fahren wir zuerst um die Insel herum, einer Engstelle zur nächsten Insel. In der Nähe des Ufers (Mangroven) werden Barrakudas angefüttert und große Fregattvögel angelockt, die im Flug die Fische holen. Wir fahren wieder zurück und in naher Sicht der Insel folgt der erste Halt zum Schnorcheln. Wir sehen bei diesem Halt noch nicht viel, denn viele Korallen sind einfach kaputt. Nur lila farbige Fächerkorallen sind oft zu sehen. Der zweite Halt ist schon interessanter. Kleine Rochen und kleine rote Haie werden angelockt und wir schwimmen in und um diese Tiere herum, dann alle hinter einem Guide her, der uns auf bestimmte Fische und Korallen aufmerksam macht.
Der dritte Stopp ist auch nicht berauschend. Wenige Fische, die Korallen sind einfach kaputt. Hier vor Belize ist das 2. größte Korallenriff der Welt und man sieht, wie schlimm es mit dem Korallen-Sterben ist. Wir hatten uns alle mehr erhofft. Mirella und Ahmed schwärmen vom Korallenriff im Roten Meer, das als Schnorchel- und Tauch Hot Spot ja bekannt ist und noch relativ gut erhalten ist. Abends setzen wir uns von der Gruppe ab, trinken unseren Apéro und gehen in das Lokal, wo wir frühstücken, denn dort gibt es auch vegane Gerichte. Ich esse eine sehr gute Paella, die Reste lasse ich mir einpacken. Ein Mann, der auf der Straße lebt, ist ganz happy, als ich ihm das Essen anbiete!

Mo. 08.04.24 Caye Caulker – Bacalar 230 km. Morgens um 6.15 Uhr treffen wir uns am Stand gegenüber. Ein Kaffee und ein eingepackter Kuchen für ein paar Dollar erhalten wir, weil das Frühstück zu lange dauern würde. Um 7.30 Uhr fährt die Express-Fähre wieder zurück nach Belize City. Dieses Boot ist kleiner und wir sitzen oben an Deck. Der Himmel ist teils bewölkt, mal sonnig und es windet stark. Nach einer Stunde sind wir am Festland, ein Bus wartet auf uns und nach rund drei Stunden sind wir durch Belize gefahren und sind an der Grenze von Mexiko. Zuckerrohrplantagen sahen wir, die abgebrannt werden. Die Pflanze ist sehr kantig – Verletzungsgefahr. Es gibt viele Baustellen, da auch hier der „Maya Zug“ durchfahren soll. Der Maya Zug ist ein Großprojekt, der alle Maya Ruinenstädte mit dem Zug verbinden soll. - Die Flagge von Belize (Bedeutung: Unter dem Schatten blühe ich) verabschiedet sich von uns. 20 Dollar Ausreisegebühr. Wir laufen durch die Grenze mit dem Koffer, der Bus nimmt uns wieder auf. 3 km fahren wir dann bis zur Grenze von Mexiko. Wieder müssen wir was ausfüllen, Taschenkontrolle – es dürfen keine Früchte eingeführt werden, wegen der Fruchtfliege. Die Koffer werden geröntgt. –
Einstieg in den Bus und endlich sind wir um 16.30 Uhr in Bacalar und in der Öko Lodge „Villas Ecotucan“. Wir erhalten eine Rundhütte mit Palmendach und Hängematte. Schnell ziehen wir uns um und nehmen ein Bad im „See der sieben Farben“. Herrlich. Tatsächlich erschein die Lagune Bacalar, je nach Lichteinfall und Sonne in allen Blau-, und Türkisfarben. Abends nach dem Essen fragte uns Patrick aus, was uns an der Reise besonders gut gefallen hat, welche Eindrücke wir nach Hause nehmen. Später verabschiedete er sich, da er mit dem Fahrer in einem anderen Hotel übernachtet. Die heutige Teilsonnenfinsternis haben wir verpasst, da waren wir gerade an der Grenze und niemand hat an dieses Ereignis gedacht.

Di. 09.04.24 Bacalar – Tulum – Puerto Morelos 280 km. (wiki) Nach einem Frühstück fahren wir um 9.00 Uhr los. Hier war es auch sehr schön und friedlich. Nach 2,5 Stunden sind wir am Parkplatz von Tulum, der Maya-Ruinen-Stadt am Meer. Hier ist der gesteigerte Touristen Wahnsinn. Hier beobachten wir zuerst die fliegenden Sonnenanbeter. Ein Ritual, das lange in die Vorzeit reicht. Wir geben natürlich auch etwas Geld. Danach laufen wir zum eigentlichen Eingang. Dort wird Taschenkontrolle gemacht. Es ist verboten Flaschen und Zigaretten mit hinein zu nehmen. Es ist sehr warm und sehr heiß. Es hat sich seit vor 11 Jahren viel geändert. Die Häuser sind nicht zu betreten und rundherum sind niedrige Zäune. Dazwischen liegen überall die Leguane in allen Größen. Sie werden mindestens genauso viel fotografiert, wie die Ruinen. 80 % Luftfeuchtigkeit ermattet sehr. Wir flüchten von einem Schatten zum anderen. Zwar weht ein Wind vom Meer, das traumhaft aussieht, aber für uns alle ist jetzt der Punkt gekommen, wo wir kaum noch aufnahmefähig sind. Auch diese Maya Ruinen Stätte ist sehr schön.
Nach rund zwei Stunden steigen wir wieder in unseren Bus. Kurze Zeit später Autopanne (umgerechnet rund 15 €). Ein Nagel hat sich in einen Reifen gebohrt. Halt an einer kleinen Werkstatt am Straßenrand. Wir können zusehen, wie der Reifen abmontiert wurde, der Nagel entfernt und das Loch vulkanisiert wurde. Während dessen vergnügen wir uns mit Kokosnuss-Ballspiel. Auch im unglaublichen Müll vor der Werkstatt und dem anliegenden Verkaufsstand kann man sich beschäftigen!! Weiterfahrt bis zu einem Straßenlokal, das einen überraschend netten Garten hat. Tische werden zusammengestellt. Wir geben unsere Bestellungen auf, prosten uns zu. Ich ergreife das Wort, gebe unsere Wertschätzung zum Ausdruck und überreiche Patrick unser Dankeschön. Waltraud hatte wunderbare Worte formuliert und aufgeschrieben, wer wollte ergänzte diese mit eigenen Worten. Er war ganz ergriffen. – Nach dem Essen fuhren wir nochmals rund eine Stunde, bis wir in Porto Morelos ankommen. Nach der Schlüsselübergabe im Hotel und Club Ojo de Aqua verabschiedet sich Patrick und der Busfahrer endgültig. Die Familie in Puebla wartet schon auf ihn. – Wir gehen abends erst auf einen Mojito und dann zum Essen. Alles sehr gut. Mein Zahn ist immer noch schmerzempfindlich, aber jetzt halte ich durch!

Mi. 10.04.24 Puerto Morelos – Ausspannen. Es windet sehr stark, die See hat kleine Schaumkronen. Um 9.00 Uhr treffen wir die anderen beim Frühstück. Es gibt Obstteller mit Joghurt, Kaffee, O-Saft frisch gepresst, Rührei mit Kartoffeln und Bohnenmus. Wir sechs laufen dann in 10 Minuten in die Ortsmitte. Eine kleine Kirche mit bunten Fenstern, außen mit Muschelbildern, sehen wir kurz an. Wir schlagen einen Bogen zum Meer, schauen in ein paar Geschäfte, um noch Mitbringsel zu kaufen. Dann kehren wir zurück. – Der Wind peitscht den Sand so stark, dass er auf der Haut wie Schmirgelpapier wirkt. Leider ist der Sand auch in den Augen und überall. Ich sehe aus, wie eine Krokette. Nur kurz gehen wir ins Wasser, was aber herrlich warm ist. -Lange kann man in dem Wind nicht aushalten. Ich beobachte, wie eine Maschine den Strand von den angeschwemmten Braun- Algen säubern und diese in einen Container verfrachtet. Abends zuvor habe ich gesehen, dass viele Männer mit Rechen die Algen hoch zum Strand ziehen. Die Braunalgenplage ist jedes Jahr mehr oder weniger ausgeprägt – Klimaveränderung! Lesen-relaxen-schlafen. Am Nachmittag wird nochmals das herrliche karibische Meer besucht. Später gehen wir sechs in den Ort und trinken einen Apero und entscheiden uns, doch wieder in das Restaurant von unserem Hotel zu gehen. Auf den Terrassen war es überall sehr windig. Etwas späte gesellen sich zwei weitere Paare von uns dazu. Es ist eine nette gesellige Runde.


Do. 11.04.24 Porto Morelos – Cancun – Rückflug 50 km. Zum Frühstück trudelten alle so nach und nach ein. Dunkle Wolken sind am Himmel. Es regnete kurz und heftig. Danach war der Wind weg und ich ging zum letzten Mal ins Wasser. Es war etwas kühler und erfrischender. Um 12.00 Uhr müssen wir die Zimmer verlassen und überbrücken die Zeit im Restaurant, bis wir mit einem Bus abgeholt werden, der uns zum Flughafen bringt. Es regnet jetzt immer wieder, auch als der Bus kommt. Das Einchecken geht problemlos. Im Flughafen tigert man herum, bis man endlich ins Flugzeug kommt. Es ist eine ziemlich neue A330 grüngestreift (Condor). Wir haben an der Seite einen 2er Sitz. Angenehm. Nur das Essen – Spiralnudeln mit Soße-wird immer spärlicher und ist auch nicht mehr gut. Wir können zum Teil schlafen, die Zeit geht schnell herum. Nach 10.5 Stunden landen wir in Frankfurt. Passkontrolle geht schnell, aber die Gepäckausgabe dauert wegen Personalmangel über eine Stunde. Wir verabschieden uns von unseren Freunden und den anderen Teilnehmern. Bekommen den Zug und sind um 18.30 Uhr zuhause. Währende der Zugfahrt sehen wir Spargelfelder, die Rapsfelder und Obstbäume blühen. Der Frühling ist voll da.


Fazit unserer Reise: Jeden Tag neue und beeindruckende Erlebnisse. Wir sehen wunderschöne Landschaften, nehmen Teil an den Osterfesten, begegnen sehr freundlichen Leuten. Sie begegnen uns genauso wertschätzend wie wir Sie wertschätzen. Patrick lässt uns an seinem reichen Wissen teilnehmen. Er erzählt uns viel über die Geschichte der Länder, das heutige Leben der Einwohner, die politischen Probleme. Wir erleben eine brenzlige Situation mit einer Straßensperre, hautnah sehen wir die Flüchtlingsproblematik - Wir hören immer wieder Musik der verschiedensten Richtungen und natürlich erzählt er die Geschichte der Mayas. Soviel, dass ich das gar nicht schreiben kann. Die Links weisen auf die Geschichte der jeweiligen Maya-Ruinen-Stätten, wer mehr eintauchen will. Wir entdecken in den jeweiligen Ländern sehr gutes Essen. Die Mojitos und Pi~na Coladas tun ihr Übriges dazu. Wir sind mit vier Freunden unterwegs, die wir bei anderen Reisen kennen lernten. Wir hatten intensive Gespräche auch mit anderen aus der Reisegruppe. Wir hatten viel Spaß miteinander. Und ja, es war eine sehr beeindruckende Reise. Danke an unsre Freunde mit denen wir sehr gerne zusammen waren, Danke an die Reisegruppe und Danke an Patrick. Ein paar wenige Bilder sind ausgeliehen, vielen Dank. Die vielen anderen persönlichen Bilder unserer Gruppe habe ich natürlich wegen dem Datenschutz nicht eingefügt. Hasta luego - Helga       Home