Fr.20.10.24 Problemlose Zug Fahrt (!) nach Frankfurt. Im Terminal 1 Untergeschoss kommt der Bus – Transfair zum Steigenberger Hotel. Schönes Hotel mit gutem Restaurant. Übernachtung.
Sa. 21.09.24 Flug nach San Francisco.
Guter Start mit Frühstücks Buffet. Flughafen Transfair- Alles klappt mit dem elektronischen Einchecken. Board Karten, Gepäckanhänger kommen heraus. Gepäckanhänger auf Koffer kleben, auf das Band legen, der Koffer wird gescannt – weg. Kontrolle- und gemütlich laufen wir zu unserem Gate. Um 10.30 Uhr hebt der Flieger dann ab. Der A748 Flieger bringt uns in rund 11 Stunden nach San Francisco. Da die Zeit 8 Stunden rückwärts gerechnet wird, sind wir wieder am Samstag da – Die Sonne scheint – Passkontrolle mit Augenscann, 4 Finger Print, Daumen Print, ein paar Fragen – Gepäck war nach kurzer Zeit da. Dann zuerst raus!!
Das Zeichen BART-Zug zeigt uns die Richtung. Uli fragt eine Frau, die verweist auf eine resolute Frau, die an 3 Ticketschaltern den Leuten Anweisungen gibt. Diese befragt Uli auch. Nach einigem Hin- und Her wird klar: zuerst muss eine Plastikkarte für 3 Dollar gekauft werden (3 Dollar Noten einzeln eingeben, bestätigen, 2. Karte). Dann muss man wissen, an welcher Station man aussteigen will, dann kann man das eingeben und der Preis wird berechnet. Dollar eingeben und dann wird es auf einer Karte gespeichert!!! Uff- alle Touristen brauchen Hilfe. Endlich haben wir 2 Karten. Wir finden den richtigen Zug in richtiger Richtung, dann fahren wir bis zur Station „Montgomery Station“. Wir sind aber noch nicht am Hotel. Somit hält Uli ein Taxi an, dieses bringt uns dann ins Caza Hotel, nahe der Fischerman´s Warft. Im Zimmer relaxen wir erst. Mit Plan laufen wir am Wasser entlang bis Pier 39. Viele Leute sind am Samstag unterwegs, Live-Musiker, Vorführungen, Fast Food Läden. Es ist aber empfindlich kalt und windig. Draußen auf dem Meer ist der berühmte See Nebel. Sonnte scheint nicht mehr.
Am Pier 39 sind unzählige Restaurant ineinander geschachtelt, es wuselt nur so von Leuten. Wir suchen ein kleines Schnell-Restaurant und bestellen Fisch and Chips, Tee, Kaffee. Man bestellt, bezahlt und fast gleich bekommt man das Essen. Sehr gut. Auf der anderen Straßenseite laufen wir zurück. Wir sind schon müde.
So. 22.09.24
San Francisco – Sonora 200km.
LINK visittheusa.de - San Francisco.
Frühstück spärlich. Daniel Fröhlich spricht mich beim Frühstück holen an, ob wir zu seiner Gruppe gehören. Ja. Ein Teil der Leute traf sich schon gestern Abend. Diese Info hatten wir nicht. Schade. Am Tisch sitzen schon 7 Leute, am Ende sind wir 11. Wir stellen uns kurz vor. Um 9.00 Uhr stellen wir unsere Koffer in ein Zimmer, die holen wir später ab. – Zuerst laufen wir zur Cable-Car-Station. Daniel hat auf dem Handy für 12 Leute ein Ticket gekauft. Wir warten bis wir in einer Bahn Platz finden, dann geht es los. Wie in den Filmen fährt die Bahn die Hügel rauf und runter, quer, mit interessanten Ausblicken. Wir machen Fotos von den Wägen, die entgegen kommen. Kurz vor China Town steigen wir aus. Da es Sonntag ist, ist kaum was los. Die Läden sind meist zu. Nur die Gemüse Läden mit exotischen Früchten sind offen.
Wir laufen auf den Telegraph Hill, dem Aussichtspunk mit dem „Coit Tower“. Hier hat man nach vielen Seiten sehr schöne Ausblicke, auch auf die andere Brücke, die Bay Bridge Brücke. Wer will kann auf den Turm für 10 $.- Wir laufen dann einen verschwiegenen Weg mit Treppen abwärts. An einem Lampenputzer Busch sehen wir einen Kolibri (2 Sorten gibt es hier). Als wir weiter unten ankommen sehen wir das riesige Kreuzfahrschiff „Queen Elisabeth“ liegen. Und dann sind wir im Viertel der Italiener mit Blick auf die Franziskaner Kirche.
An einer Ecke mit legendärer Kneipe schauen wir kurz rein und fotografieren. So sah es früher überall aus. Gegenüber ist ein noch existierender Buchladen, der ebenfalls Bücher aus der Hippie Zeit, der freien Szene verkauft. Diese Bücher mussten damals vom Supreme Court genehmigt werden (Ethik- freie Sexualität, Frauenrechte, kritische Berichte gegenüber Israel). In den Straßen gibt es Häuser mit Graffiti/Street Art. Daniel erzählt uns viel über diese Zeit. Die 1950er Jahre war die Beat Generation, die SF für eine Stadt der „Andersdenkende“ erkor.
Zweite Hälfte der 1960er Jahre kamen Hippies weltweit nach SF in das Viertel Haight-Ashbury. Eine Hausboot Kolonie entstand bei Sausalito an der Richardson Bay. In den 1970er Jahren erwarb sich SF zudem den Beinamen „Weltstadt der Schwulen“ In der Zwischenzeit – Lesbian, Gay Bisexuell & Transgender- community (LGBT).
Wir kommen an den Piers heraus, die in den 90er Jahren total verfallen waren und dann wunderbar hergerichtet wurden zur allerlei Nutzung. Jetzt sind Märkte, Jacht-Trockenstellplätze und Restaurants in Spitzenlage darin. Ein Gewinn für den Tourismus. Wir laufen zum Pier 39, wo wir zuerst die Seelöwen Kolonie fotografieren. Weiter geht es in ein Schnell-Imbiss-Restaurant. Gerade richtig. Wir bestellen alle. Anschließend bildet sich eine große Schlange. Sehr gut ist die Krebssuppe im Brot, die überall hier angeboten wird. Zufrieden laufen wir zum Hotel, die Koffer werden in den Anhänger eingeladen, dann geht unsere Reise zu den Canyons los.
Wir fahren über die „Golden Bridge“ und über eine Ausfahrt zu einem bekannten Aussichtspunkt auf die Brücke. Es gibt phantastische Bilder, jede Sekunde ändert sich das „Nebelbild“ der Brücke. Auf dem Hügel ist ein Zaun mit tausenden von Liebes-Schlösser-Anhänger angebracht. Es ist sehr kalt und zieht. Wir gehen zurück zum Auto, fahren eine Stunde und kaufen in einem Super Markt Getränke und persönliche Sachen ein. Nach weiteren 1,5 Stunden checken wir in einem Motel (Heritage Inn) bei Sonora, der historischen Goldgräberstadt, ein. Diese Stadt befindet sich im Weinanbaugebiet am Fuße der Sierra Nevada.
Mo. 23.09.24
Mammutbäume & Columbia State Park – 200km Links:
LINK Calaveras Big-Trees State Park
LINK Columbia State Historic Park
Nach einem bescheidenen Frühstück (Kaffee/Brühe, Plastikgeschirr) packt Daniel zwei Tische aus.
Aus einer großen Kühlbox zaubert er Wurst, Käse andere Brotaufstriche, Obst, Tomaten, Paprika. Jeder bereitet sich Brote zu, soviel er möchte. Einpacken, dann geht es los. Wir fahren eine Stunde bis zum Calaveras Big Tree State Park (ein Staatsforst), wo wir die gigantischen Mammutbäume der Giant Sequoia uns anschauen werden. Wir machen dort einen einstündigen Rundgang im südlichen Teil des Parks und staunen über diese rund 60m hohen Riesen. Die Äste beginnen immer erst ca. 30 bis 40m über dem Boden. Die kleinen Zapfen brauchen ein kaltes Feuer (schnell durchziehende Feuer), um dann aufzubrechen und keimen zu können. Sie sind Flachwurzler und brauchen Wasser in der Nähe. Nur mit solchen Bedingungen können sie wachsen. Dann fahren wir in den nördlichen Teil des Parks. Hier laufen wir rund 4 km bis zum größten Sequoia mit ca. 70m Höhe und dann zurück. Die Bäume haben alle einen Namen. Die größten Bäume in dem Park sind zwischen 800 und 3000 Jahre alt! Super toll und gigantisch! Es ist warm, man sieht ab und zu kleine Hörnchen herum springen, eine kleine Schlange am Bach, sonst sehen wir keine Tiere. Außer unsere Gruppe treffen wir kaum Leute. Am letzten und größten Baum setzen wir uns und genießen unser Picknick. „Waldbaden“. Auf dem Rückweg sind manche Riesen vom Feuer lädiert. Aber einige heilen sich dann wieder selbst und die Wunden wachsen wieder zu. Wir laufen die 4 km wieder zum Auto zurück. Es ist jetzt ziemlich warm. Wir freuen uns an der Klimaanlage im Auto bei der Weiterfahrt. Nächster Halt ist der Columbia State Park, eine Geisterstadt aus der Goldrauschzeit. Die Stadt Columbia war in den Jahren 1850-1870 eine der wichtigsten Goldminenstädte Kaliforniens. 150 Millionen Dollar an Gold wurden hier geschürft. Ihr damaliger Zustand wurde wiederhergestellt und als relativ authentische wirkendes „Living Museum“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Jeder von uns hat eine Stunde Zeit, um herum zu streifen. Wir nutzten die Zeit nach einem Rundgang und kauften uns in einem zauberhaften „alten“ Laden ein Eis und Cola. Im Weindorf wollte niemand aussteigen und somit fuhren wir zum Hotel. Ansage, was der nächste Tag beinhaltet. 35°C. Am Abend aßen wir beim Italiener sehr gut.
Di. 24.09.24
Yosemite Nationalpark
Link
Frühstück, Anhänger beladen. Los geht es Richtung Yosemite Park. Erster Halt auf der Straße mit Blick auf den El Capitan (berühmter Kletterfelsen). Er ist noch weiter entfernt, aber man sieht, wie gigantisch dieser Fels ist. Mit einem Fernglas von Daniel entdecken wir sogar eine Seilschaft in der Wand. – In der Ferne sieht man den Half Dome (weiterer berühmter Felsen im Park) herausspitzen. Wir fahren die Kurven hoch zum Parkplatz des „Glacer Point“. Wir haben nochmals eine phantastische Sicht auf den Half Dome. Vorher hatten wir angehalten und uns unsere Brote geschmiert). Auf der Fahrt erzählt Daniel uns viel über die Geologie und die Entstehung dieser Felsen – siehe oben Wikipedia. - Daniel setzt uns hier ab, denn er muss das Auto an den Ort fahren, wo wir heute Abend in feststehenden Zelten übernachten werden. Wir wollen den „Panorama Trail“ gehen.
Ausschreibung: Gehzeit 4-6 Std, Weglänge ca. 11 km. – Ha, ha!! – Wir laufen los und an einem schönen Platz verzehren wir unser Picknick. Zwei Mädels von uns waren hinter uns, sie fotografieren immer viel. Also liefen wir dann weiter. Sonnenschein, es ist warm. Am Anfang des Trails geht es abwärts. Bäume lieferten Schatten, oder die Sonne knallte auf uns herab. Die Aussicht auf die Sierra und das Tal war gigantisch. Dann geht es in Serpentinen einen gegenüber liegenden Hügel hinauf. Es sind mehr Leute unterwegs. Trinken, Rasten, wir sind etwas frustriert und ahnen, dass mit der Kilometer Angabe etwas nicht stimmen kann. Endlich kommen wir zum Hochplateau, wo der Nevada Fall sich in die Tiefe stürzt. Einige badeten ihre Füße im flachen Wasser, die Uhrzeit sagt uns, dass wir schnell weiter müssen. Hier sind viele Leute, denn sie kommen vom Tal, wo wir jetzt absteigen müssen. Zuerst laufen wir etwas falsch, dann geht es eng und steil abwärts Richtung Vernal Fall. Touristen mit „ Schühchen“ tappen vor uns her. Es ist ein alpiner Weg mit Steinen, anspruchsvoll. Eine Asiatin mit Glitzer Schuhen ohne Profil stolpert vor mir her, bis die Begleiter sie an die Hand nehmen!!! Endlich konnte ich sie überholen. Auch dieser Weg abwärts zieht sich. Den wunderschönen 2. Vernal Wasserfall nehmen wir nur so am Rande mit, die Zeit läuft. Uli kann kaum noch laufen. Endlich kommt ein WC und eine Wasser Abfüllstation. Das macht Hoffnung auf das Ende des Trails. Es dauert nochmals eine Stunde bis wir im Curry Village ankommen- Es ist fast 18.00 Uhr, 6 Stunden Gehzeit, 13.5 km und noch zusätzliche Kilometer bis zum Village 18 km? Rund 300 Hm. Die zwei Mädels und andere haben den Weg aufgezeichnet. Ganz genau können wir es nicht sagen. Daniel treffen wir auf der Terrasse/Lokal und gibt uns die Zeltnummern, die Koffer holen wir ab. Wir beziehen unser Zelt. Zum Essen gehen wir nicht mehr, denn es wuselt nur von Leuten, Schulklassen, die alle noch essen wollen. Da reicht ein Müsli-Riegel und 1 Brot.
Mi. 25.09.24
Mono Lake – Mammoth Lakes 200km Links:
Yosemite
Mono Lake
Die Nacht ist kühl, aber ok. Um 7.00 Uhr trifft sich die Gruppe im Frühstücksraum eines Restaurants. Wieder sehr viele Leute, aber es geht dann doch alles problemlos. Koffer einladen, wir fahren durch das Yosemite Valley (Kern des Parks). Wir kommen am El Capitan vorbei und halten nochmals auf einem Aussichtspunkt mit tollen flachen Felsen (Reibungsklettern). Kleine Bäume wachsen aus Steinspalten. Weiter fahren wir Richtung Tioga Pass (3048 m), dort endet der YP und es beginnt der State Park. Wieder Halt, denn jetzt laufen wir um den Tenaya See. Wunderschön. Daniel wartet an einem Picknickplatz bei ca. ¾ der Umrundung des Sees. Tut das gut. Super schöne Landschaft, der See schimmert in allen Blautönen und dazu gutes Essen. Richtung Parkplatz steht eine Riecke mit 2 Kitzen und lässt sich nicht stören.- Wir halten nochmals im Hochtal von Tuolumne (Olmsted Point) mit Blick auf die schroffen Berge der Sierra Nevada, bevor wir über den Tioga Pass fahren und am Mono See halten. Der Mono See (Kratersee) ist einer der ältesten Seen der Erde. Er ist bekannt für seine bizarren, weißen Kalktuff Formationen. Der salzige See enthält Algen, Krebstiere und am Rand halten sich Schwärme von schwarzen Fliegen auf. Watvögel picken diese auf. Der See ist Halt für rund 2 Millionen kleiner schwarzer Vögel, die hier sich mausern, um dann weiter zu fliegen. Daniel, als Ornithologe, erzählt uns ausführlich über diesen einmaligen See. Nach einer Stunde herum schweifen, treffen wir uns wieder und fahren dann in das Städtchen Mammoth Lakes, eigentlich ein Skigebiet. Im Mammoth Mountain Inn übernachten wir (innen ähnlich wie eine Skihütte in den Alpen). Im Städtchen unterhalb des Skigebiets gehen wir abends zum Essen.
Do. 26.09.24.
Death Valley Nationalpark – Las Vegas 530km Links:
Death Valley NP
Las Vegas
Das Frühstück in dem schönen Chalet ist etwas chaotisch – zu viele Leute wollen auf einmal frühstücken. Wir schaffen es um 9.00 Uhr los zu fahren. In 10 Meilen entfernt wollen wir, bzw. wer will, in den
Mammoth hot springs baden. In ein kleines gemauertes Becken wird das heruntergekühlte Wasser geleitet. Nur vier (ich auch) waren mutig und wärmten sich in dem zirka 38°C warmen Wasser. Super. Mühsam ist dann aber das anziehen. Karge Berge (Baumgrenze), weite Flächen. Am Bus angekommen, wurden die Tische wieder ausgepackt und jeder bereitete sich sein Picknick zu. Jeder hilft beim Einpacken und danach fahren wir ca. zwei Stunden durch das Owen´s Valley zum Death Valley. Das Death Valley steht im Kontrast zu den roten Wüsten Utahs und den grünen Bergen Yosemite´s; hier herrschen extreme Witterungsbedingungen und Temperaturen. Im Sommer ist es oft zirka 50°C. Das Death Valley ist zudem der niedrigste Punkt des Kontinents, -100 m. Wir halten an einem Parkplatz und können uns die Salzauswüchse genauer ansehen und etwas herum laufen. Mit der heißen Sonne schon beeindruckend. Nächste Halt am Infocenter. Die Temperaturanzeige ist 43°C. Nächster Halt Badwater, auch hier laufen wir auf dem Salz eine kleine Strecke. Dann halten wir am Zabriskie Point, laufen hoch und fotografieren die phantastischen Erosionsformationen. Früher wurde hier Bauxit abgebaut.- Fahren, Fahren, Tank Stopp, Fahren.
Bei einbrechender Dunkelheit um 19.00 Uhr fahren wir in Las Vegas ein. Es ist sehr warm. Schillernder Lichter, die die Gebäude erleuchten und dauern wechseln, poppen überall auf.
Die Zeiten ändern sich. Vom einstigen reinen Spielerparadies in den 1950 er Jahren hat sich LV in eine Unterhaltungsmetropole der Superlative verwandelt. Dies begann im Jahr 1968 mit der Eröffnung vom Hotel Circus Circus, wo es Zirkusdarbietungen zu sehen gibt. Der Trend wurde mit Hotels wie dem Mirage und dem märchenhaften Excalibur fortgesetzt. Anschließend öffnete Treasure Island seine Pforten, das Abenteurer und Seeräuber Thema hat. Nebenan ist das Hotel Monte Carlo, die Welt der Schönen und Reichen. Das Bellagio im Stil einer toskanischen Villa, Venetien mit seinen Kunstwerken usw. Das aber sehen wir bei unserem zweiten Aufenthalt am Ende der Reise. -
Wir erreichen dann das „Golden Nugget“. Daniel: Dieses Hotel war eines der ersten, als er in den 90er Jahren nach Las Vegas kam. Schon am Eingang begegnen uns die Einarmigen Banditen. Der Lärmpegel ist laut, es blinkt überall. Daniel holt die Schlüssel und wir erhalten für Morgen alle Infos. Wir beziehen das Zimmer und gehen 1 Stunde später in die Lobby. Hier beginnt in der Halle schon ein Casino. Man läuft weiter und die verschiedenen Spielmöglichkeiten gehen ineinander über. Außerhalb in einer Querstraße ist der Bär los. Die Straße ist bogenförmig überspannt und in Sekunden wechselt die Beleuchtung und Darstellung von phantastischen Mustern bis Themen die Leinwand bzw. die Fläche. An gespannten Seilen, in einem Gestell, können Leute an den Seilen durch den „Himmel“ fliegen. Verrückt. Livemusik, andere Musik, Gruppen von Frauen als Domina, Häschen, mit Boas um den Hals gewickelte Damen begegnen uns in diesem kurzen Abschnitt. Unglaublich. Wir flüchten in ein Casino, das im hinteren Teil ein Restaurant hat. Abgeschirmt und ruhig, mit Blick auf das Casino, können wir entspannt essen. Wir beobachten, wie die Leute vor den Apparaten sitzen. Das ist nicht unsere Welt. – Ein Tag der Gegensätze!
Fr. 27.09.24
Las Vegas – und zum Grand Canyon Nationalpark 430km
Link
Zum Frühstück muss man an einem Restaurant anstehen. Dann geht es aber relativ schnell. Um 9.00 Uhr ist wieder Abfahrt mit einem neuen Bus. Der andere Bus hatte Geräusche, die Daniel nicht einordnen konnte. Die Agentur hat deshalb hier einen Wechsel vorgeschlagen. Die Fahrt auswärts führt uns an den Themenwelten vorbei, die abends natürlich in allen Farben schillern. Die Fahrt führt uns auf den Highway durch Nevadas karges Land. Es ist Herbst, die meisten Bäume kahl, die Büsche teilweise grün. Stopp. Wir beobachten einen kleinen Nager. Ein Wachholderbusch mit dicken Beeren steht auch noch da. Wir kommen zum südlichsten Ende des Grand Canyons, wo der Colorado zu sehen ist und fahren dann weiter zum Hoover Stausee mit den Hausbooten (Aussichtspunkt). Weiter geht es teilweise auf der Route 66 in den Bundesstaat Arizona zum Hochplateau des Grand Canyon Nationalparks. Temperaturen heute wieder um die 35 bis 38 °C.
Aber zum Mittagessen halten wir in einem nostalgisch hergerichteten Schnellimbiss in dem Städtchen „Seligmann“. Der rosa farbige Thunderbird ist schon ein Blickfang, genauso das „Hochzeits-Auto“ und viele andere alte Autos im Hinterhof mit Kuriositäten. Wir genießen diese Atmosphäre nach der langen Fahrt, denn es geht ja noch weiter. Endlose Straße. Farmen und kleine Ortschaften sehen wir vorbei fliegen, zum Teil sehr trostlos. Um 16.30 Uhr kommen wir in einem Ort an und quartieren uns in der Red Feather Lodge (eher ein Motel) ein. Essen gehen wir nicht, wir kaufen etwas ein.
Um 20.00 Uhr treffen wir uns und fahren zum Rand des GC. Tatsächlich sehen wir in der Dunkelheit Milliarden von Sternen, die Milchstraße – gigantisch schön. Aus dem Canyon steigt noch eine Stunde die warme Luft empor, dann wird es kalt. Daniel hat 2 Flaschen Wein dabei und schenkt aus. Wir genießen Wein, die Sterne und die Stille. Melanie versucht mit einem kleinen Stativ die Sterne einzufangen. Ein Bild gelingt.
Sa. 28.09.24
Grand Canyon Nationalpark
Nach dem sehr guten Frühstück beim Mexikaner fahren wir zuerst zum Flugplatz. Alle 11 Teilnehmer der Reise wollen einen 45 minütigen
Helikopter Flug machen. Wir werden gewogen und dann so ausgesucht vom Gewicht, dass der Heli fliegen kann. Bei der großen Anzahl an Kunden kann Daniel umsonst mitfliegen. Der junge Pilot stellt sich vor, wir laufen zum Heli. Dort macht eine Fotografin von jedem Paar oder Person ein professionelles Bild. Dann steigen wir ein. Ein Helfer hilft uns den Gurt anlegen und das Headset aufsetzen. Dann beginnen die Rotoren zu kreisen. Langsam heben wir ab. Zuerst überfliegen wir ein Waldgebiet, dann geht es über den Canyon. Das ist schon ein komisches Gefühl. Die Faszination, das was wir sehen, ist so groß, das alles rund herum vergessen ist. Ich fotografiere, filme, super, grandios, phantastisch, die Worte reichen nicht aus. Wir fliegen einen großen Bogen und kehren nach 45 Minuten zum Flugplatz zurück.
Wir fahren die kurze Strecke zum Hotel zurück. Die Tische werden ausgepackt und jeder macht seine obligatorischen Brote. Am Geologie Museum informieren wir uns, dann bringt uns Daniel zur Haltestelle der roten Linie. Das heißt verschiedene Shuttle Busse fahren bestimmte Strecken, an denen man ein- und aussteigen kann. Gestern hatte uns Daniel die verschiedenen Wanderungen erklärt. Jeder kann heute machen, was er will. Wir haben alle einen Plan. Ein Paar möchten zum Plateau abwärts steigen. Alle anderen laufen, je nach wollen, andere Teilstrecken des Südrandes (south rim). Wir fahren zum „Hermit Trailhead“, schauen uns dort um (Kaffee und Souvenirs) dann fahren wir mit dem Bus zum Pina Point. Dort beginnt unsere Wanderung am Rand des Canyons mit grandiosen Aussichtspunkten. Der Weg ist teilweise geteert, dann staubig, teils ganz nah am Abgrund. Die Weite des Canyons ist faszinierend und ändert sich immer wieder. Man/frau muss dauernd fotografieren. Das Bild könnte ja doch besser sein, als das vorherige. Viele Leute begegnen uns nicht, erst immer an den weiteren Haltepunkten des Busses. Auf einer „Schattenbank“ lassen wir uns unser Picknick schmecken. Es ist heiß, man muss viel trinken. Die Pause tut gut. Kurz vor dem Mohave Point begegnen uns drei aus unserer Gruppe. Sie laufen in die andere Richtung. Wir warten dann auf den Bus und fahren zum „Bright Angel Trailhead“. Das ist ein Knotenpunkt und es warten sehr viele Leute an allen Haltestellen. Hier an diesem Punkt sind viele Lodges, Restaurants, Parkplätze. Irgendwo müssen die rund 4 Millionen Leute bleiben, die jedes Jahr diesen Park besuchen. Wir haben Zeit und laufen dann an den Häusern vorbei. Ein 2 km langer geologischer Pfad beginnt, der bis zum geologischen Museum reicht. Eine kleine Bodenplatte zeigt die Jahreszahlen an z.B. 1,5 Mio. Jahre, Schautafeln beschreiben die Geologie und eine typische Stein Art, teils poliert, steht auf einem Sockel. Sehr schön gemacht.
Unsere Wanderung war rund 12 km. Reicht auch. Mittags zogen leichte Wolken auf. Trotzdem war es 32°C warm. Jetzt warteten wir im Schatten auf den Abend, denn hier am Museum wollte unsere Gruppe den Sonnenuntergang erleben. Nach und nach trudeln alle ein. Glücklich kommen auch Martina und Rudi von ihrem 700 m langen Ab- und Aufstieg. Der Weg war breit und gut begehbar. – Die Sonne sinkt langsam und taucht den Canyon in rötliches Licht. Ganz unterschiedlich werden die Spitzen angeleuchtet, Schatten treten hervor. Ein wechselndes und faszinierendes Spiel. Auch hier könnte man jede Minute ein noch tolleres Bild schießen!! Es ist etwas bewölkt und ganz zum Schluss kommt die Sonne frei, geht unter und verfärbt den Himmel in allen gelb, rot, rosa Tönen. Unglaublich schön.
Gesättigt von so vielen schönen Erlebnissen und der grandiosen Natur fahren wir zufrieden zum Hotel zurück. Beim Mexikaner treffen wir Elisabeth und bekommen schnell einen Tisch. Wir lassen es uns gut gehen. Ab ins Bett.
So. 29.09.24
Monument Valley – Lake Powell 450km
Link
Frühstück wunderbar. Routine: Brote schmieren, Koffer einpacken, los fahren. Wir fahren durch den Grand Canyon Park in östlicher Richtung. Wir halten an einem Aussichtspunkt. Der Turm wurde 1920 von der Architektin Mary Colters gebaut. Die Innenwände wurden mit Navajo Bildern ausgemalt. Sie zeigen Symbole und die mythische Welt. Sehr schön. Auf der Aussichtsplattform hat man eine grandiose Aussicht auf den Grand Canyon. – Nach zwei Stunden Fahrt kommen wir ins Monument Valley, das an der Grenze von Nevada zu Utah liegt. Gigantische rote Felsformationen sehen wir, gut bekannt aus vielen Western. Das Gebiet gehört den Navajos. Also wird hier alles von den Navajos gemanaged. Wir sind in dem Tourismuszentrum und haben in einem Zeitfenster eine Jeep-Tour gebucht. Als wir dran sind, steht ein offener Jeep bereit und Jamie (Nachnamen von Eltern und Großeltern), ein Navajo mit Fahrerin lässt uns einsteigen. Und los geht die Jeep Fahrt auf staubiger Piste zuerst stark abwärts, dann im Tal durch und an den roten Steinfelsen vorbei. Die Namen der Felsen werden genannt, welche Bedeutung sie für die Navajos haben. Der Park gehört ihnen und diesen verwalten sie auch selber. 40 Familien leben hier in dem Kernland vom Monument Valley. Wir kommen auch an Ansiedlungen vorbei mit Kogans (Haus aus Baumstämmen mit Erde und Gras verkleidet). Heute gibt es auch „8eckige moderne“ Kogans mit Solaranlage. Eine Familie hat Pferde und bietet Ausritte an. Wir halten an einem Gebäude. Souvenirs wie Schmuck, Traumfänger, Keramik und Getränk werden angeboten. Nach kurzer Pause fahren wir weiter. Wir halten und machen lustige Bilder mit Paaren links und rechts vom Bild, eine Panorama Aufnahme!! Wird nicht verraten, wie man das macht. - Viele Bilder machen wir auch an einem Felsen mit großem Loch. Sehr fotogen.
Bei einer Höhle sind Felszeichnungen. In einer weiteren großen Höhle sammeln sich die Gruppen. Eine Navajo Frau beginnt zu singen, während die zweite Frau trommelt. Danach holt Jamie eine Flöte heraus und flötet. Wir können uns ein klein wenig vorstellen, wie die Navajos hier ihre heiligen Riten veranstalteten, denn die Höhlen sind heilige Orte.
An einem Tafelberg entspringen an allen vier Seiten heilige Quellen. Nach 2½ Stunden endet die Tour. – Eine Besonderheit die Ortszeit ist eine Stunde weniger und im Hotel am Lake Powell nochmals eine Stunde weniger. – Wir haben aber noch zwei Stunden Fahrt vor uns, bis wir in unserem Hotel Quality Inn Page sind. Hier beziehen wir die Zimmer, erfrischen uns und gehen gleich dort zum Essen.
Mo. 30.09.24
Lake Powell – Bryce Canyon Nationalpark 220km
Links:
Lake_Powell
Bryce Canyon
Antelope Canyon
Nach einem bescheidenen Frühstück fahren wir zum Horse Shoe River. Von einem Parkplatz läuft man zum Aussichtspunkt, von dem man einen wunderbaren Blick auf die Schleife des Colorado Rivers hat. Man könnte auch eine Bootstour machen. Die Gruppe hatte sich aber für diese Variante entschieden (extra Tour). Wir haben 1,5 Stunden Zeit, um die versteinerten, windgepressten Sanddünen zu begehen, zu fotografieren und die „Hitze“ (weit über 30°C schon) zu genießen. Wir trinken und trinken und fühlen uns heute eher schlapp. Im Auto freuen wir uns über die Klimaanlage.
Der nächste Halt ist am Parkplatz des
Antelope Canyon, ein typischer „Slot“ Canyon. Zeitfenster von 10.30 Uhr ab. Wir sind immer noch im Navajo Gebiet. Es holt uns also ein Navajo Guide ab und läuft mit uns zum „Einstieg“ in den Canyon. Unterwegs erzählt er und gibt uns Instruktionen für den Durchgang durch den Canyon. Mit Stahltreppen geht es abwärts bis zum Grund. Gigantisch, man findet kaum Worte, mit jedem Schritt eröffnen sich neue Farbenspiele in dem Gestein, je nach Lichteinfall. Da es heute nicht bewölkt ist, gibt es phantastische Bilder. Jeder Schritt weiter lässt ein neues Motiv, ein neues Bild entstehen. Der Colorado, das Wasser, hat phantastische Wellen in den Sandstein geschliffen. Je nach Einstrahlung schimmert das Gestein gelb, rötlich, rot, blass, intensiv, mit dem Kontrast vom blauen Himmel oder den Schatten einfach super. Zum Ausgang zu holt unser Guide seine Flöte heraus und spielt ein Lied, es klingt mit dem Hall wunderbar. Ansteigend und wieder mit Stahltreppen nähern wir uns dem Ausgang. Als wäre nichts passiert, kommen wir an einer unscheinbaren Erdspalte wieder heraus. Unser Guide erzählt, dass dieses Frühjahr der Canyon sehr viel Wasser führte. Das ganze Jahr über passiert es immer wieder, dass Tiere in die Spalten fallen.
Wir fahren zurück zum Hotel und machen im Schatten des Hotels (dort gibt es Tische und Bänke) unser Mittagsessen Picknick. Einpacken, Einladen. Weiterfahrt zur Brücke, die über den Colorado River gespannt ist. Wer will läuft über die Brücke. In dem Info Center sieht man wunderbar auf den Staudamm, den der
Lake Powell entstand durch das Aufstauen des Colorados. Weiterfahrt zum Haltepunkt, wo wir einen schönen Ausblick auf den See haben und den vielen Hausbooten, die dort verstäut sind. Zügig geht es weiter. Die Landschaft ändert sich. Bäume, Wiesen, Farmer Häuser mit Vieh. Die Laubbäume tragen gelb. Wir fahren durch den „roten Canyon“ weiter zur Bryce View Lodge.
Wir haben einen Termin „Sonnenuntergang am
Bryce Canyon“. Schnell was Warmes anziehen, ins Auto und zum Parkplatz am Bryce Canyon. Wir sind nicht allein. Daniel zeigt uns den besten Platz, um das Spektakel besonders gut zu sehen. Er hat uns wie immer vorher schon, genau erzählt wie das hier entstanden ist. – Ein Flachmeer geschichtet – durch Erosion erfolgte die Ausschwemmung der weichen Schichten – übrig blieben die Türme und Türmchen. – Also wieder ein ganz anderer Eindruck. Der Sonnenuntergang beleuchtet in unterschiedlicher Intensität die verschiedenen Regionen des Canyons mit den Türmen. Wieder total phantastisch. Aber es wird auch schnell kalt. Also zurück zum Hotel. Ein riesiger Store mit Einkaufsmöglichkeiten ist nebenan. In dem Restaurant muss man reservieren. Daniel hat schon und fügt uns an. Somit bekommen wir innerhalb von 20 Minuten einen 3er Tisch. Büffet-Essen ist angesagt. Wasser wird sofort auf den Tisch gestellt, Soft-Drinks gibt es. Essen ist sehr gut, man kann wählen und nachholen. Wir unterhalten uns sehr gut mit Daniel, der viel Persönliches erzählt. Wieder geht ein wunder barer Tag mit vielen grandiosen Landschaftsformen zu Ende.
Di. 01.10.24
Bryce Canyon Nationalpark – Zion Nationalpark 220 km
Frühstück, Koffer in den Anhänger und los geht es zum Sonnenaufgang.- Laut Ausschreibung ist der BC für viele der schönste Nationalpark der USA. Es handelt sich eigentlich nicht um einen Canyon, sondern um eine Ansammlung natürlicher, halbbogenförmiger Aushöhlungen in einem Steilhang. Bryce ist ein großes Amphitheater. Durch immer weiter fortschreitende Verwitterung weicht der Plateaurand um etwa ein Zentimeter pro Jahr zurück. Die bizarren Säulen, Türme und Brücken aus Kalk- und Sandstein schimmern durch die Licht- und Schatteneinwirkung in rot, gelb, braun und lila. Wanderwege winden sich durch rot und rosa leuchtende Steintürmchen, die mit dem blauen Himmel und grünen Pinien kontrastieren. – Ja, so kann man die Landschaft beschreiben. – Es ist sehr frisch, kalt und bald beleuchtet die aufgehende Sonne die Türmchen und Türme. Super. Wir haben ein Faltblatt mit der Beschreibung der Wanderwege. Daniel findet keinen Parkplatz mit dem Anhänger und schickt uns dann los (WhatsApp macht problemlose Kommunikation möglich), die Wanderung zu beginnen. Beeindruckend ist der Weg abwärts, um dann durch die Felsformationen durch zu wandern. Auch hier gibt es laufend neue Fotomotive. Die Bäume lassen alles freundlicher wirken. Eine Felsformation nennt sich „Queen Victoria“ und sieht tatsächlich so aus. Daniel ist vom Sun Set Point abgestiegen und trifft mit uns zusammen. Wir gehen mit ihm den Weg hoch, am Schluss in Serpentinen und zum Parkplatz. Wir belegen in der Mitte des Parkplatzes (Wiese) eine Bank, und breiten hier unsere Picknick Sachen aus. Wir genießen wieder die vielen Köstlichkeiten. Einpacken. Am Bryce View Point setzt uns Daniel ab, er muss den Anhänger holen. Er pickt uns dann auf und wir fahren Richtung Zion Park. An einer Tankstelle machen wir Halt. Kalte Getränke oder Eis sind bei der Hitze genau richtig. Wir fahren durch den Canyon und durch einen 3 km langen Tunnel (Fenster). rötliche Felsen sind rechts und links zu sehen. Es war auch eine Sanddünen Landschaft. Man sieht die Schichteten/Rillen. Der Zion Nationalpark hat das jüngste Gestein der umgebenen Canyons. Nach dem Tunnel windet sich die Straße in Serpentinen ins Tal. Berge muten an wie in den Dolomiten. Um 18.00 Uhr kommen wir in der Stadt Wyndham Str. George an. Wir stellen nur das Gepäck in das Zimmer und gehen gleich in das „Red Lobster“, eine Restaurants Kette, zum Essen. Alles sehr gut.
Im Zimmer schreibe ich dann die „Dankes Karte“ an Daniel. Jemand muss ja das in die Hand nehmen. Vorher hatte ich den Text im Bus Reih um gehen lassen. Auch hatten wir besprochen, was als Vorschlag an Geldbetrag eingelegt werden kann. Ganz unterschiedliche Vorschläge hatten die Reiseanbieter in ihrem Programm. Um 19.30 Uhr ist es 39° C.
Mi. 02.10.24
Zion Nationalpark 150 km
6.30 Frühstück, 7.30 Uhr Brote schmieren. 8.00 Uhr fahren wir zum Zion Nationalpark zurück, den wir gestern durchfahren haben. So ein Blödsinn. Wahrscheinlich sind die Hotels zu teuer für diese Reise (Mischkalkulation). Das dauert eine Stunde. Daniel parkt am Visitor Center. Hier leihen wir, wer will einen Stock für 9 $, für die spätere Flusswanderung. Daniel hilft bei der Online Registrierung! - Zuerst laufen wir über eine Brücke zum Parkeingang und zur Haltestelle des Shuttles Bus. Wir fahren 9 Stationen zum „The Grotto“. Hier beginnen mehrere Wanderwege. Es ist noch kalt, Wind weht. Wir wollen den West Rim Trail laufen bis kurz vor Angels Landing (für Angels Landing braucht man eine Zeitfenster/Karte), das sind rund 6 km mit rund 400 Höhenmetern. Es kommen uns schon einige Leute entgegen, die vielleicht den Sonnenaufgang angesehen haben. Zuerst ist der Weg am Fluss entlang eben, dann langsam ansteigend, dann immer mehr im Zick, Zack nach oben. Sonnig und wärmer. Man muss durch eine Verengung der Felsen, der Weg wird schattig, ansteigend und windet sich wieder in Serpentinen hoch bis zu dem Aussichtspunkt. Natürlich gibt es phantastische Ausblicke auf die Felsen und Berge. Aber es ist ja nur ein kleiner Teil des Parks. Der Zion Nationalpark war ehemals (Mio. Jahren) ein flaches Gewässer mit Sanddünen, zum Colorado Plateau gehörend. Wasser, Wind, verwandelten und formten die „Berge“, die wir heute sehen. Die Berge sind zwischen 1300 und 2300 hoch. - Unterwegs saßen größere Stein-Hörnchen auf dem Felsen, hier oben sind die kleinen frechen 10 cm großen Nager. Füttern soll man sich nicht, aber sie wuseln herum und finden doch noch Krümel. Wir essen unser Picknick, genießen Sonne und Aussicht. Den gleichen Weg geht es abwärts. Jetzt kommen uns Karawanen von Menschen entgegen. International und von Kleinkind bis Greis. Alle wollen die Natur genießen. Frische Opuntien sprießen aus dem kargen Boden. An der Bushaltestelle sind WC und eine Wasser Zapfstellen. Brav stellen sich die Leute in einer Reihe an. Geduldig und höflich wartet jeder. Hier machen wir kurz Rast und fahren dann bis zur Endhaltestelle. Hier wollen wir, wer will, den „River Side Walk“ machen. Ein paar Kilometer laufen wir zur Einstiegstelle. Auch hier sind sehr viele Leute unterwegs. Man sieht, wer im Fluss war, denn derjenige hatte nasse Schuhe und evtl. einen Stock! Wir sind nur noch wenige, einige sind wieder umgedreht. Elisabeth, Daniel, Uli, ich steigen ein und testen den Weg. Schnell sind die Schuhe nass, das Wasser reicht ca. 20 cm hoch. Man muss schon konzentriert laufen, die Steine sind glitschig und die Strömung unterschiedlich stark. Der Stock hilft mir aber schon. Man sucht sich den Weg einmal mehr rechts oder links und es wird tiefer. Den Rucksack muss man hoch heben, das Wasser reicht bis zur Brust, klar das man hier nicht fotografieren kann. Elisabeth dreht vor dem tieferen Wasser um. Melanie und Daniel ziehen an uns vorbei, wir drehen dann auch um. Genug. War spaßig. Aber eigentlich muss man es nicht machen. Wenn der Fluss niedriger ist, kann man sicherlich gut bis zum hinteren Teil noch laufen. Meine Sandalen sind jetzt gut zu gebrauchen, die ich im Rucksack mit hatte. Zurück, an der Bushaltestelle (Kleider Wechsel im WC) fahren wir zum Visitor Center.- Wir hatten Orientierungsprobleme den Ausgang mit der Brücke zu finde, aber dann treffen wir andere von der Gruppe und gemeinsam finden wir zum Ausgang. Am Center gebe ich den Stock ab. Es reicht noch für einen Kaffee im Starbucks. Die Restaurants sind alle voll. Langsam treffen noch einige der Gruppe ein, setzen sich zu uns. Gemeinsam laufen wir zum Bus. Es ist noch Zeit und wir palavern über dies und das. Bei solchen Gesprächen erfährt man oft erstaunliches aus dem Leben der Teilnehmer.
Als alle zusammen waren, fahren wir wieder eine Stunde zurück nach St. George. In dieser Stadt leben viele Mormonen (https://de.wikipedia.org/wiki/Mormonen). Es gibt viele große Häuser, Einkaufsmals mit Restaurants. Abends gehen wir in das Ramadama. Wir zahlen zwei Diners für Seniors, Getränke eingeschlossen (a´16 $). Buffet Essen: Salat-Buffet, fertige Salate, Suppe, Fleisch vom Rind, Truthahn, Schinken, Hähnchen, Beilagen aller Art, Gemüse, Pizza andere Beläge, Dessert-Buffet mit Scheiterhaufen, Apfel Crumble, warmer Schokoladen Kuchen (göttlich), Törtchen, Eis. – Ein Schlaraffenland. Man kann gar nicht so viel essen. Alles sieht sehr gut aus und schmeckt auch sehr gut. – Nur die Klimaanlage ist stark eingestellt. Draußen sind es 38°C.
Do. 03.10.24
Snow Canyon – Las Vegas 200km
aus dem Link kopiert:
Die versteinerten Sanddünen, die große Teile des
Snow Canyon bedecken, stammen von riesigen, bis zu 800 Meter dicken Schichten aus Quarzit Sand, der einst weite Teile Utahs bedeckte und im Laufe von über 100 Millionen Jahren schließlich zu festem Sandstein zusammengebacken wurde. Im Süden des State Park besitzen diese versteinerten Sanddünen eine eher rötliche Farbe, im Norden dominiert ein heller, fast weißer Sandstein. Dazwischen findet man immer wieder Flächen aus dunkel glänzendem Basalt. Dieser stammt von Eruptionen aus nahe gelegenen Aschekegeln, die sich in einem Zeitraum von vor etwa 1,4 Millionen Jahren bis vor 27.000 Jahren ereigneten und die tiefer liegenden Gebiete des Parks mit Lava füllten.
Um 8.00 Uhr fahren wir von dem St. George los und sind nach kurzer Zeit am Parkplatz des Snow Canyons. Oben die Geologie. -Wermut Sträucher,
Cylindropuntia_fulgida
diese gemeinen Kakteen haben wir auch! Und andere niedrige Sträucher wachsen zwischen der erkalteten Lava bzw. Sand. Wir peilen einen kleinen Aussichtspunkt an und steigen auf rötlichen Sandplatten zum Aussichtspunkt hoch. Macht richtig Spaß. Auch hier haben wir einen super Blick rundherum. Abwärts geht es etwas mühevoller. Unten treffen wir wieder mit anderen unserer Gruppe zusammen. Daniel erklärt uns Fußabdrücke vom Renn-Kuckuck, Spuren einer Schlange im Sand. Wir sehen größere und kleinere Löcher im Sand, wahrscheinlich die Wohnung von Taranteln. Im großen Bogen laufen wir auf eine große versteinerte Sanddüne zu. Hier machen wir im Schatten halt, und als alle da waren, sprach Martina Dankeschön Worte an Daniel und ich übergab das Kuvert mit Geld mit auch ein paar Worten. So macht man das. Daniel war beeindruckt. Er hätte noch nie in so schöner Umgebung Dankesworte erhalten! Passt. Er hat uns wirklich jeden Wunsch erfüllt. Mit Freude hat er uns unheimlich viel von Geologie, Fauna, Flora und, und… erzählt. Das hat sehr viel Spaß gemacht, deshalb vielen Dank an Daniel. Eine Reise kann nur gelingen, wenn alles passt. Wir kommen an einem anderen Parkplatz heraus. Ein paar von uns laufen mit Daniel mit, und holen das Auto. Es ist wieder gnadenlos heiß. – Zurück in St. George fahren wir noch das Dinosaurier Discovery Center an. Spektakuläre Fuß Abdrücke von Sauriern sind zu sehen und noch viel mehr. Wer Interesse hat ist hier ein Link mit ausreichende Informationen:
Utah Dinosaurs, German
Jetzt fahren wir in das Lokal zum Buffet Essen, wo wir gestern waren. Gut, dass wir unser „Dankeschön“ im Park absolvierten, denn hier war es laut und kühl, das Essen natürlich sehr gut. Der Anhänger wird noch am Hotel geholt, dann Schweigen im Bus, bis wir um ca. 16.00 Uhr Ortszeit, in
Las Vegas einfahren. Es sind heute hier 44°C. Das Hotel ist in der Nähe vom Flughafen. Abends fährt uns Daniel um 18.15 Uhr zum „Strip“ und holt uns, wer will, um 22.00 Uhr dort wieder ab. Tolles Angebot.
Las Vegas und viele andere Links mit Sehenswürdigkeiten usw.
Las_Vegas_Strip. Kurz bevor wir von Daniel gefahren werden, trinken wir im Eingangsbereich, wo ja natürlich auch viele Spielautomaten stehen, unseren Willkommens Drink. - Alle nehmen das Angebot an und wir fahren zum Strip. Wir schließen uns Katja und Frank an und schlendern die Straße abwärts zum Bellagio. Hier schauen wir den Wasserspielen mit Musik zu, filmen. Es schillert, glitzert überall, Musik beschallt die Ohren. Wir kommen an den Themenwelten vorbei, Paris, Venedig. Dubai hat wohl das alles abgekupfert, denn vieles ist auch in Dubai so zu sehen gewesen. Es gab nur keine Casinos. Später laufen wir auf den Madison Square Garden Sphere zu. Gigantisch. Die bis jetzt weltweit größte LED Verkleidung/Fläche 15000 m². Ein Veranstaltungsort mit wechselnden Themen. Innen laufen Filme usw. Näheres auf dem Link anbei.
Sphere at The Venetian Resort
Das ist das Beste, was wir hier gesehen haben. Wir trennen uns von den Zweien. Wir laufen zurück zum Hotel (ca. 1 km- schreiben Daniel, dass wir selbständig zum Hotel gehen). Für uns reicht das mit Las Vegas.
Fr. 04.12.24
Rückflug über Los Angeles nach Frankfurt, Zug nach Ulm alles klappt wie vorgesehen.
War eine super tolle Reise. Daniel, unser Guide, hervorragend. Die Reisegruppe mit 11 Leuten hat gut harmoniert, die Canyons waren sehr unterschiedlich und wir haben gigantisch schöne Landschaften gesehen. Die zusätzlichen Events, wie Helikopterflug und Jeep Tour waren genau richtig. Daniel hat uns so viel Bereicherndes erzählt, dass die Reise rundherum sehr stimmig war. Die vielen schönen anderen Bilder bleiben in meinem Fundus.
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